Manchmal kommt es vor, dass ich ein wenig ningelig bin und böse auf die Welt, so dass ich mich eigentlich nur auf dem Sofa zusammenrollen mag. Mit einer großen Tasse Kakao und ein paar schönen Keksen. Dazu dann eine DVD (gern Bend it Like Beckham, Gefährliche Liebschaften oder Ocean’s 11) und der Abend kann doch noch schön werden. Das ist ein Abendablauf, wie er am wahrscheinlichsten ist, wenn ich am Anfang einer Erkältung stehe und den Trost von Keksen und einer schnurrenden Katze brauche. Neulich war es dann mal wieder soweit. Und Notfallkeks der Wahl war
Kaffee und Walnuss-Cookies
- 125g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100g weiche Butter
- 40g weißen Zucker
- 30g dunklen, weichen Zucker
- 1 EL Instantespressopulver
- 1 Ei, verquirlt
- 100g Walnussstücken
Ofen auf 180° vorheizen.
Mehl, Backpulver und Salz mischen. Butter und Zucker in einer anderen Schüssel schaumig rühren. Erst das Espressopulver unterrühren und dann das Ei. Mit der Mehlmischung und den Walnussstücken mischen, aber ähnlich wie bei Muffinteig nicht zu dolle rühren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig Esslöffelweise darauf verteilen, mit genügend großem Abstand, da die Kekse dazu tendieren ansonsten eine einzige amorphe Masse zu bilden.
Für 12 Minuten backen, sie sollten jetzt golden und so gerade eben fest sein, wenn man sie anditscht. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Sollte ca. 15 Stück ergeben.
Die Kekse sind, auch durch den Espressoanteil, nicht sehr süß. Es ist für den Keks aber wichtig, dass es wirklich Espresso- und nicht Kaffeeinstantpulver ist. Mit Kaffeepulver werden sie langweilig, mit Espresso lecker. Backarien sind der einzige Grund für mich, immer Instantespresso in meiner Küche vorrätig zu halten. Im Moment habe ich sogar zwei Sorten: Jacobs und Nescafé. Ich konnte allerdings zumindest zu Backzwecken keinen Unterschied zwischen den beiden feststellen. Und so trinken… es gibt wirklich Grenzen.
Trinken: bei Kakao habe ich festgestellt, dass ich sehr auf ein spanisches Kakaopulver stehe, dass ich bei Lina Krokant einmal probiert und dann auch sofort für unseren Schokoholiker Herrn E erworben habe. Die spanische Seite ist eine Flashzumutung, aber zumindest ist erkennbar, um welchen Kakao es sich handelt. Hoffe ich. Wenn man den Kakao richtig macht, hat man eine eher zähflüssige, kakaoige Masse, die einfach wunderbar schmeckt.