Ich habe neulich ein wenig Online geblättert, dann in meinen Backbüchern geblättert…. ich wollte einen Kuchen backen, hatte aber keine Lust extra einkaufen zu gehen. Das sollte alles mit Bordmitteln gehen. Schliesslich bin ich an einem Birnenkuchenrezept aus hängen geblieben, habe die Zutatenliste überflogen und ja: alles da. Irgendwie habe ich es geschafft, nicht nur den Titel des Rezeptes (Birnentarte mit Mandeln und Mascarpone) sondern auch die Zutatenliste so selektiv zu lesen, dass mir an keiner Stelle aufgefallen ist, dass so etwas wie MASCARPONE verlangt wird, was nicht in meinem Kühlschrank wohnte. Nun hatte ich aber schon den Teig im Kühlschrank und immer noch keine Lust, einkaufen zu gehen. Hektisches Wühlen in den Tiefen des Kühlschrankes und siehe da: auf meinen Crème fraîche Vorrat ist verlass. Daraufhin beschloss ich, dass Crème fraîche genau genug ist, wenn Mascarpone verlangt wird und das Ergebnis hat mir Recht gegeben: toller Kuchen. Bestimmt auch mit Mascarpone, aber ich bin nicht sicher, ob ich das noch austesten werde, so sehr hat mich meine Abwandlung überzeugt.
Generell ist das übrigens ein schönes Backbuch für die Winterzeit und ich finde es bedauerlich, dass es nicht mehr gedruckt wird. Ich habe es schon ein paar Jahre und zwar bisher noch nicht wahnsinnig viel daraus gebacken, aber was immer ich gemacht habe, ist gelungen.
Eigentlich ist es natürlich ein Herbstkuchen, aber irgendwie gab es auf dem Markt noch Schweizer Lagerbirnen (die letzten?) und guter Kuchen passt natürlich immer. Zu jeder Jahreszeit. Auf den letzten Metern ein wenig aufpassen – der wird auf einmal recht schnell dunkel. Ich empfehle, ab einer halben Stunde Backzeit alle paar Minuten nach dem Kuchen zu schauen – dunkler hätte meiner definitiv nicht werden dürfen.

Mandel-Crème fraîche Birnenkuchen | Kochen für Schlampen

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