Nicht “das wildpfeffer”, was immer hochkommt, wenn man nach “pfeffer wild ganz” googelt.

der-pfeffer

Der Pfeffer hier ist das bisher allereinmaligste was mir zu diesem gewürz untergekommen ist. Nach diesem pfeffer zu normalen schwarzen pfefferkörnern zurückzukehren ist wie zum verzehr holländischen no-taste tomaten verdammt zu werden nachdem man einen sommer in der toscana war. Man betrachtet die dinger nur noch als traurige versuche.

Ich hab lange im internet versucht solchen pfeffer zu finden, wie ich ihn per zufall im zoo-shop in zürich im april gekauft hatte. Am ende hab ich dann den lieferanten des zufallsfunds auf einer art website mit dem namen Analalava gefunden. Das telefon dort nahm nie jemand ab und der shop in Rapperswil am Zürichsee hat auch nur einmal die woche Dienstags von 14h-17h geöffnet, stand da. Nicht sehr vertrauensbildend. Auf verdacht dort zu bestellen wollte ich also nicht riskieren. Also fuhr ich gestern mal dorthin um mir die sache von nahem anzuschauen. Resultat: es ist ein echter laden mit bergen von fairtrade krempel drin und unzähligen engagierten damen und herren mittlerer altersverteilung die die anlieferungen aus Madagascar aus- und umpacken.

Nach der recherche kann man sich also getrost mit ein wenig durchsetzungsvermögen auf der website zum extern gehosteten webshop durchklicken, um den pfeffer, den man neben anderen gewürzen und dem erwähnten krempel dort findet, zu bestellen. Der shopversand funktioniert auch wurde mir versichert, auch nach ausserhalb der Schweiz.

Einigen leuten, denen ich auf meiner diesjährigen weihnachtstrajektorie durch europa begegnen werde, werde ich diesen pfeffer als anfixdosis unter dem deckmaltel des kleingeschenks zustecken. Nach ein paar monaten werden sie auf dem trockenen sitzen und nach mehr flehen. Bis wir hier andere quellen für solchen pfeffer gefunden haben, werde ich für die beschaffung auf diesen artikel hier und den webshop verweisen. 

Es gibt sie noch, die dinge, die es nicht überall gibt.