mayo

Bei uns im Haushalt gibt es nur noch eine Mayonnaise. Diese. Ich bin darauf gekommen, als ich ein japanisches Rezept zubereiten wollte, das spezifisch nach “japanischer Mayonnaise” verlangte. Holla, dachte ich, was machen die denn anders? Ich ging also zum lokalen Asiaten und kaufte welche. Sie kommt in einer weichen Plastikflasche, die sich ein bißchen anfühlt wie eine Brustprothese, und sie schmeckt sehr gut – etwas flüssiger als typische deutsche Mayonnaise, auch etwas salziger, sehr satt und rund. Der intensive Geschmack kommt neben dem hohen Fettgehalt dadurch zustande, dass Glutamat drin ist: der Eigengeschmack wird unterstrichen. Außerdem schmeckt sie nicht nach Sonnenblumenöl, was ich persönlich überhaupt nicht mag. Das japanische Rezept habe ich dann gar nicht mehr gemacht. Jetzt fällt es mir wieder ein, es war Kartoffelsalat. Die Mengenangabe “eine Tasse Mayonnaise” hat mich dabei derart abgeschreckt, dass ich darauf verzichtet habe. Von wegen fettfreie japanische Küche…

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