Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

9. November 2011

Beitrittswochenende II

Einsortiert unter: Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 08:45
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Es ausflügelte gar sehr. Unten: voller Herbstnebel. Oben: schönster Sonnenschein. Es war der erste Oktober und wir sind mit der Zahnradbahn auf die Rigi hoch gefahren, nur um dann runterzulaufen. Zumindest bist zu der Feuerstelle der ‘Schweizer Familie’. Plan: ein kleines Käsefondue, ein wenig Kartoffelsalat, ein paar Cervelat und danach einen Espresso, um die Mypressi auszuprobieren. Tja. Dazu muss man sie nur auch mitnehmen, was wir glatt versäumt haben. So harrt sie denn weiterhin des Feldeinsatzes und wurde bisher nur Daheim auf Funktionalität geprüft. Und ja, anständiges Gerät, wenn man mit wenig Platz oder unterwegs einen guten Espresso bekommen möchte.

Ich mag Kartoffelsalat mit Mayo manchmal und dann auch nur, wenn es sich um handgedrehte Mayonnaise handelt. ATB hat eine deutliche Abneigung gegen Mayonnaise allgemein und verkündet gern im Vorfeld, dass sie Kartoffelsalat auf diese Art aber nicht mag. Und dann isst sie ihn doch. Für gewöhnlich mit einem Kommentar ‘Oh, das schmeckt ja mit solcher Mayo doch lecker’. Ich bin dafür, dass wir uns darauf einigen, dass Kartoffelsalat mit Mayo nur dann doof ist, wenn er nicht von mir gemacht wurde. Ich habe den ‘Sanften Kartoffelsalat‘ gemacht und nur noch ein paar Zwiebelchen wegen des Crunch-Effektes mit dazugegeben.

Eigentlich fand ich es noch zu warm für Käsefondue. Andererseits: 1. Oktober. Nach Kalender schon wieder voll erlaubt. Und dann? Einfach wunderbar, das volle Cliché zu geben und auf dem Berg den Käse über der Feuerstelle zu schmelzen, das Brot mit dem Opinel kleinzuschneiden und beim Essen auf die leicht diesigen Berge zu schauen. Einfach schön. Sogar sehr schön. Die Käsemischung ist keine geheime Hausrezeptur sondern einfach selbstgekaufte Mischung moitié-moité aus dem Supermarkt. Schon mit allem drin, auch dem Kirsch und so sehr geeignet für das Bergpicknick.

Der Paraglider war erstaunlich lang am Rumgleiten – ich glaube, er ist über eine Stunde sanft von hier nach da getrieben. Es sah aus wie etwas, das ich auch gern mal ausprobieren würde. Währenddessen lagen die Cervelat auf dem Grill und wurden nicht nur gar sondern auch ein wenig geräuchert.

Es konnte keiner mehr weiteressen. Also haben wir nur noch ein wenig die Landschaft genossen und dann irgendwann die Reste eingepackt und sind mit der Seilbahn runtergefahren, damit wir zumindest noch 2 Stationen mit dem Schiff zurück fahren konnten. Ich fahre gern Schiffchen.

Und im Winter, da freue ich mich schon darauf, mit dem Schlitten die Rigi runterzufahren.

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