Neulich mal wieder bei BBC GoodFood ein Rezept gesehen und neugierig geworden, wie das denn wohl sein mag. Das Rezept hätte ich sicher auch halbieren können… aber irgendwie kam mir das doof vor, so dass ich beschlossen habe, das mal in der Büroküche auszutesten. Viel Arbeitszeit isses ja glücklicherweise nicht und – Zusatzbonus – es gibt gleich mehrere potentielle Mitesser. Gesagt, getan. Teig daheim noch schnell fertig gemacht (und dabei im Tran das Ei im Teig verschlagen….), die Ramequinförmchen eingesteckt und die restlichen Zutaten und schon konnte es in der Mittagspause losgehen. Dank Vorarbeit waren es in der Büroküche selber dann nur noch 5 Minuten schaffen, ab in den Ofen und dann zum Frühkaffee waren die kleinen Teile in wunderbar lauwarm fertig.
Trotz des Namens (sugar crusted) sind sie NICHT süß, bzw. nur so süß, wie man halt die Zuckerschicht am Ende dick macht. Was bei mir einen wenig süßen Minikuchen hervorgebracht hat, was ich sehr begrüßt habe.
Und weil es so schön klein und einfach ist, spiele ich damit bei dem Kleine-Kuchen-Event der Hedonistin mit. An vegane Kuchen traue ich mich nicht wirklich ran. Ich habe zwar schon leckeren veganen Apfelkuchen gegessen, aber irgendwie mag ich die Restriktionen nicht besonders. Ich bin da konservativ und bleibe bei vegetarischen Backerzeugnissen.
In Draufsicht:
Sugar Crusted Cherry Pies
6 kleine Kuchen in 150 ml Ramequinförmchen
- 100 g Butter , kalt
- 125 g Mehl
- 60 ml Crème Fraîche
- 1 Ei (S), beaten
- 1 großes Glas Schattenmorellen
- 100 g Marzipan, gewürfelt
- 2 EL Kirschwasser (ok, bei mir Rum)
- grober Zucker nach Belieben. Ich habe Grümmelkandis genommen
Butter, Mehl, Crème Fraîche und Ei zu einem glatten Teig mischen. Mindestens 20 Minuten kalt stellen (länger schadet auch nicht). Ofen auf 180° vorheizen.
Schattenmorellen abtropfen lassen, dabei 1 EL der Flüssigkeit auffangen und gemeinsam mit dem Kirsch (Rum…) und dem Marzipan vermischen. Kirschen dazugeben und gleichmäßig auf die Förmchen verteilen. Den Teig in 6 gleichgroße Teile teilen und zu Scheiben ausrollen, die genau die Förmchen abdecken, am Rand schön andrücken und Dampflöcher schneiden/stechen. Großzügig mit dem groben Zucker bestreuen. 40 Minuten backen oder bis die Kruste goldbraun ist, blubbert und der Teig durch ist.
Am besten noch warm essen. Eventuell mit ein klein wenig Vanilleeis.
Glücklich sein.
Mist.
Wir haben nur eine Mikrowelle auf der Arbeit und keinen Backofen
Kommentar von sammelhamster — 23. März 2010 @ 14:18 |
Wir haben nicht mal ne Mikrowelle, doppelmist! Aber, wir besitzen ja alle zu Hause Backöfen, so dass einem kleinen Kirschvergnügen nichts im Weg steht
Kommentar von Anikó — 23. März 2010 @ 22:30 |
Schöne Idee, leider gib es bei uns auch bloß eine Mikrowelle.
Kommentar von Schnick Schnack Schnuck — 24. März 2010 @ 09:08 |
@ Sammelhamster: Es gibt ja auch Mikrowellenkuchen. Den hab ich bisher nicht ausgetestet, aber das steht noch auf dem Plan.
@ Anikó: Klar, zu Hause geht immer… aber die sind halt nett zum Sofortessen.
@ Schnick Schnack Schnuck: Ich sehe schon, ich muss mich mal intensiver mit dem Mikrowellenkuchen beschäftigen. Es sei denn… hat die Mikrowelle eine Grillfunktion? Dann müsste es gehen. Erst zappen und dann den Zucker überkrusten.
Kommentar von kochschlampe — 24. März 2010 @ 09:15 |
Ich sitze hier zwar nicht im Büro, doch ein backofen ist vorhanden. Ein kleine Backeinlage von Dir würde ich sehr begrüßen. Dann könnten wir uns zusammen das bevorstehende Nachbarschaftsschauspiel von der Terasse aus ansehen:)
Kommentar von nina — 24. März 2010 @ 11:02 |
Au ja!
Einen Mikrowellenkuchentest fände ich schön
Kommentar von sammelhamster — 24. März 2010 @ 11:04 |
@ nina: zieh ein wenig mehr in meine Nähe und ich werde das gern machen.
@ sammelhamster: na dann schau ich mal, was mir an Rezepten über den Weg läuft. Mitbewohnerette 1.8 (glaube ich) hat das öfter in ihrer Heimat gemacht, ich muss mich wohl darauf einstellen, dass der Kuchen keine Kruste hat wegen nicht vorhandener Maillard-Reaktion, aber mit ein wenig Sauce oder Sahne sollte es trotzdem gut sein.
Kommentar von kochschlampe — 24. März 2010 @ 20:11 |
Mit Restriktionen gehts mir ähnlich.
Kommentar von tobias kocht! — 25. März 2010 @ 00:48 |