Als ich aus meinem Bürofenster geschaut habe, hat mich eine traumhafte Winterlandschaft angelacht. Sonne UND Schnee – das kommt doch gar zu selten vor. Der Schnee war zwar nass und schwer und eher für Schneeballschlachten als für Schlittenfahren geeignet … aber egal. Schnell habe ich das nötigste erledigt und habe mich in den elterlichen Keller gewagt, wo noch mein alter Kinderschlitten vermutet wurde. Und siehe da: es gab ihn noch!
Also nichts wie weiter in Richtung Teufelsberg, um ein wenig den Hügel runterzufahren. Es war großartig. Ich bin x-mal runtergefahren und habe mir vorgenommen, die Schlittenkufen vor dem nächsten Ausflug noch ein wenig zu pflegen, damit ich schneller fahren kann. Ich wünschte, es ich wüsste von einer noch längeren Strecke in erreichbarer Nähe. Streckenstart (es wird schon noch ein wenig steiler. Wirklich. Nur war ich an den Stellen dann immer schon in voller Fahrt und eher fotografieunfähig):
Entsprechend hatte ich großen Hunger, als ich endlich mich vom Schnee los reißen konnte und in Richtung heimatlicher Küche getrudelt bin. Andererseits hatte ich mich schon auf eine kleine Quiche gefreut – nur dauern mit die Teige meist zu lange, zumindest wenn ich schon hungrig bin. Zum Glück habe ich mich noch rechtzeitig an den Quark-Öl-Teig erinnert und habe in kurzer Zeit eine Spinatquiche hergestellt.
Schnelle Spinatquiche
für 2
- 50 g Quark
- 2 EL Öl
- 2 EL Milch
- 1 Prise Salz
- 100 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 500 g Spinat, frisch
- 150 g Frischkäse
- 1 Ei
- 1/2 rote Zwiebel
- 1-2 EL italienische Kräuter (TK)
- Salz, Pfeffer
Ofen auf 175 ° vorheizen. Eine 18er (oder 20er) Form fetten und mehlen.
Die feuchten Zutaten miteinander glatt rühren. Die trockenen dazugeben und rasch einen Teig herstellen. In der Form flach drücken, einen Rand hochziehen. Wer ordentlicher als ich ist, der schneidet an dieser Stelle einmal den Rand glatt ab. Den Boden mehrmals einstechen und 10 Minuten blind backen. Währenddessen den Spinat waschen und grob hacken, im Topf zusammenfallen lassen. Den Guss herstellen und kräftig würzen. Die Backperlen entfernen und erst den Spinat und dann den Guss auf dem Quicheboden verteilen. Etwa 20 Minuten backen.
Kurz mit dem Anschneiden warten und den schlittenbedingten Hunger stillen.
Hoffen, dass der Schnee bis mindestens Sonntagabend hält und noch öfter spielen gehen.
Oh man, wie lange war ich nicht mehr rodeln. Bin ein wenig neidisch! Lag aber auch immer kein Schnee, wenn ich in der Heimat in schlittennähe war. Und die Quiche danach hätte ich auch nicht verschmäht! Frische Luft macht doch immer Hunger
Kommentar von Anikó — 18. Februar 2009 @ 9:29 |