Ich habe gelobt, in Zukunft weniger Essbares zu verschwenden und heute Resteessen gebastelt. Grundlage war übriggebliebene Pasta, die ich eigentlich mit Gemüse und einem Guss aus Ei und Käse in Muffinformen backen wollte. Aber irgendwie wurde die Zeit mal wieder knapp, und die Herstellung in der Pfanne schien der schnellere Weg:
Für 2,5:
- Pastarest vom Mittagessen
- TK-Erbsen
- 1 Schalotte
- 1 Handvoll Kirschtomaten
- 3 Eier
- 80g Käse (Parmesan & Weinkäse)
- in Streifen geschnittener Schinken
- 1/2 Becher saure Sahne
- gehacktes Basilikum
- Pfeffer, Salz
Den Käse reiben und mit den Eiern und der Sahne zu einem Guss rühren, pfeffern und salzen. Die Schalotte würfeln und in etwas Öl bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne anbraten. Die Pasta dazugeben und kurz braten. Erbsen dazu und auftauen lassen, Tomaten und Basilikum dazu. Den Guss in die Pfanne gießen und die Hitze reduzieren. Deckel drauf und stocken lassen. Wenn nur noch die Oberfläche flüssig ist, mit Hilfe eines Tellers umdrehen und noch ein paar Minuten weiter erhitzen, so dass das Ei stockt. Am besten warm essen. Salat hätte hervorragend dazu gepasst.
Hier berichtet, aber bilderlos. Nun bin ich nocheinmal an besagtem Discounter vorbeigekommen, so dass ich ein leicht verkörntes Handybild machen konnte:
Für irgendetwas müssen die Handykameras schließlich gut sein…. Dabei fällt mir ein, achtet eigentlich irgendjemand auf die Kalorien/Anteil am Tagesbedarf-Angaben, die auf den meisten Lebensmittelpackungen in der letzten Zeit drauf sind?
Ich bin nicht gerade Thomas Lieven, der MacGyver der Kulinarik - eine Dose Corned Beef und etwas Kunsthonig, und schwupps! wird daraus ein michelinsternewürdiges Gericht. Nein, ich plane gerne und kaufe dann ökonomisch sinnlos dafür ein, nur um zwei Tage später irgendetwas anderes wegzuwerfen. Neuerdings muss es aber schnell gehen, denn wenn das Baby zwischen 12 und 13h eine halbe Stunde schläft, will auch ich verköstigt werden. Heute hat der Blick in den Kühlschrank dann gefruchtet: es waren noch trockene Kräuteroliven von den Muffins übrig, außerdem Ziegenfrischkäse (extra gekauft für die Anfertigung einer Quiche mit Yufkateig…). Und Fettucini.
Für 1-2:
- Einige EL Ziegenfrischkäse
- 1 EL Butter
- 2 EL schwarze Oliven, in Ringe geschnitten
- Bandnudeln
Die Nudeln mit reichlich Salzwasser kochen. Währenddessen den Frischkäse mit der Butter verrühren und Nudelkochwasser zu einer sämigen Mischung verrühren, Oliven dazu. Wenn das Nudelwasser amtlich gesalzen ist (Maßgabe ist “salzig wie das Mittelmeer”), braucht kein Salz mehr dazu. Sonst schon.
Pasta abgießen. Mit der Käsemischung verrühren und sofort servieren.
Gestern Abend war es wieder soweit. Spontanes Anbacken. Ich hatte mir überlegt, dass ich gern mit Lemon Gems (so ähnlich wie die bereits getesteten Pink Gems, nur mit Lemon Curd statt Cranberry Curd) in die Saison starten will… und ein kurzes Telefonat mit Dr. C hat dann geklärt, dass wir doch gemeinsam den Teig in den Kühlschrank werfen könnten. Weiteres Startmaterial: Butterplätzchen mit Zitronenzuckerguss, bei denen ich die Butter zur Hälfte durch Butterschmalz ersetzt habe, wie es Herrn Es Mutter empfiehlt und ich kann nur sagen: sie hat recht. Das sind die besten Plätzchen bisher, super einfach, schlicht und sehr lecker.
Dann noch Vanillekipferln und was neumodisches: Kokosschnitten aus der aktuellen Weihnachtskeksausgabe der Petra. Die waren ein wenig klebriger als erwartet, aber auch sehr gut.
Bilder reiche ich nach, wenn ich mich daran erinnere welche zu machen, bevor die Kekse alle sind oder wenn ich Dr. C um die Ergebnisse seiner Dokumentation unseres Erstanlaufs bitte…
Für das Laternenumzugskindergartenevent sollte etwas Essbares mitgebracht werden. Erst dachte ich an Foccacia, die mir dann aber doch zu mühsam war (mein Tagesablauf wird noch immer stark von der Säuglingsernährung und -pflege bestimmt). Also herzhafte Muffins, das ist schön einfach. Kaum in der Kita angekommen, wurde ich von der Prünzessin interviewt, ob ich denn auch “Kuchen” mitgebracht hätte. Jaja, der Leistungsdruck lastet schwer auf uns Müttern. Und ich habs ihr noch selber beigebracht…
Für ca. 12 normale oder 24 Minimuffins und 6 normale:
- 250g Mehl
- 200g Käse (z.B. Greyerzer)
- 70g schwarze Oliven, fein geschnitten
- 1/2TL gehackter Rosmarin
- 1 Ei
- 80ml Olivenöl
- 300g Joghurt
- 2 1/2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- Salz, Pfeffer
Den Ofen auf 180° vorheizen. Muffinform mit Papier bestücken oder fetten und mehlen. Den größten Teil des Käses reiben, den Rest in kleine Stücke schneiden. Ei, Öl und Joghurt verrühren. Mehl, Backpulver, Rosmarin, geriebenen Käse und Oliven vermischen. Die feuchten mit den trockenen Zutaten nur so kurz verrühren, dass alles feucht ist. Zur Hälfte in die Formen füllen, Käsewürfel rein, restlichen Teig drüber und backen, Minimuffins 15-20 min, normale Muffins ca. 25 Minuten. Der Käse kann ruhig schön kräftig sein, und vermutlich kann man den Rosmarin auch gut durch andere Kräuter ersetzen. Fertig sind die Partyhäppchen! Der Laternenumzug war übrigens der totale Reinfall: Es hat in Strömen geregnet, und weil auf den in Hamburg üblichen Spielmannszug verzichtet wurde, kam nicht das kleinste bißchen Stimmung auf…