Schon vor einiger Zeit hatte ich mir mal wieder eine Viva! gekauft. Unter anderem, weil ich das eine Sonderthema (Garen in Folie) eigentlich sehr interessant fand, aber wie das bei solchen Zeitschriften gerne ist: ich fand das Thema gut und wollte insgesamt einiges daraus ausprobieren und dann kam das Leben dazwischen und ich habe das Heft ins Regal geräumt und alles wieder vergessen. Nachdem ich selbstverständlich schon alle Zutaten gekauft hatte, die ich für das Brot benötigt hätte… Beim Rumräumen ist es mir wieder in die Hände gefallen und am Wochenende war es dann so weit, dass ich es endlich gebacken habe. Nach einem raschen Blick zum aktuellen Bread Baking Day musste ich feststellen, dass das Walnussbrot leider nicht ganz zum Thema passt: geformte Brote.
Nu, so ist es dann. Trotzdem: eines der schönsten Brote, die ich bisher so überhaupt gebacken habe. Eines der schönsten ist falsch: eines der leckersten kommt eher hin.
Walnussbrot
- 300g Weizenvollkornmehl
- 200g Weizenmehl (Type 550)
- 1 Tütchen Fertighefe
- 2 TL flüssiger Waldhonig – ich hatte Bio Eichenwaldhonig
- 100g Walnusskerne
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 EL Olivenöl
- 2 TL Salz
Die beiden Mehle in einer Schüssel mischen. Eine Kuhle bilden und darein die Hefe mit 100ml lauwarmem Wasser, in dem der Honig gelöst ist, geben. 10 Minuten ruhen lassen. In der Zeit die Walnusskerne hacken und trocken rösten. Die Rosmarinnadeln von den Zweigen streifen und hacken. Beides zusammen mit Olivenöl, Salz und 250ml lauwarmem Wasser zum Teig geben und in 5-10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. 45 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Teig kräftig kneten und zu einem Laib formen. Mit ein wenig Mehl bestäuben. Mit einem sehr scharfen Messer oder einer Rasierklinge in Müsterchen schneiden. Von einem Bratenschlauch so ca. einen halben Meter abschneiden und das Brot reingeben, den Schlauch verschließen. Wieder gehen lassen, diesmal ca. 30 Minuten. Währenddessen den Ofen auf ca. 200° vorheizen. Den Bratenschlauch ca. 1cm weit aufschneiden und das Brot in den Ofen geben und etwa 50 Minuten backen oder bis es ein hohles Geräusch gibt, wenn man auf den Brotboden klopft. Das war bei mir schon nach 40 Minuten – da habe ich das Brot lieber schnell herausgenommen, nicht dass mir am Ende die Walnüsse bitter und die Kruste schwarz werden.
Abkühlen lassen, aufschneiden.
Schmeckt ganz wunderbar mit gesalzener Orangenbutter.
Dazu 125g weiche Butter mit 1/2 TL grobem Meersalz und der fein abgeriebenen Schale einer halben Bio-Orange mischen. Wunderbar.
Das habe ich mir gleich abgespeichert – ich bin immer auf der Suche nach einfachen Broten mit Walnüssen. Die Orangenbutter dazu klingt ja auch toll!
Mit den Zeitschriften oder Kochbüchern geht es mir genauso! Inzwischen mit der ToDo-Liste der Blogs-was-ich-da-alles-nachkochen-und-nachbacken-will leider auch… So viel kann man gar nicht essen!
Euch eine schöne Woche!
Kommentar von Barbara — 21. Januar 2008 @ 10:38 |
Ich habe heute auch Walnussbrot gebacken allerdings mit Sauerteig. Hoffentlich ist es genausogut wie deines geworden.
Kommentar von Ulrike aka ostwestwind — 21. Januar 2008 @ 5:57 |
Es hat etwas gedauert, aber endlich habe ich es nachgebacken: http://barbaras-spielwiese.blogspot.com/2009/10/walnussbrot.html
Sehr gut, hat super funktioniert und uns gut geschmeckt. Danke!!!
Kommentar von Barbara — 16. Oktober 2009 @ 6:33 |
[...] Walnussbrot mit gesalzener Orangenbutter und dazu Rosmarin-Wodka-Fizz [...]
Pingback von Zweiter Feiertag – mal wieder « Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich — 7. Januar 2010 @ 5:06 |