Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

19. April 2011

Kinda Meh

Einsortiert unter: Gemüse,Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 17:34
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Neulich bin ich über dieses Avocadorezept bei Essen & Trinken gestolpert. Weil ich Avocado bis dahin noch nicht im Ganzen (ok, halbiert…) und erwärmt kannte, musste ich es bei der nächstbesten Gelegenheit durchkochen. Die Beschreibung fand ich toll. Das Ergebnis eher meh. Definitiv nicht schlecht, aber irgendwie hatte ich mir eine größere Offenbarung erwartet. Es ist halt warme Avocado mit einer Salsa Cruda dazu. Das ist nicht gerade total neu, Tomate mit Avocado zu verbinden. Jetzt isse halt heiß und nicht zimmerwarm, aber das war’s eigentlich auch schon an Neuigkeitswert.
Ich würde das noch einmal probieren, wenn ich einen richtigen Grill zur Verfügung habe, vielleicht gewinnt es ja doch wenn es den richtigen Grillgeschmack gibt. So ist es immer noch ein nettes schnelles Abendessen, das sich angenehm stressfrei herstellen lässt.

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14. April 2011

Saint David’s Day II

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse,Ofen — kochschlampe @ 21:53
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Teil I gab es ja schon neulich. Jetzt gibt es den eigentlich walisischen Teil des Abends, einen Zwiebel-Kartoffelkuchen mit dankenswert kurzer Zutatenliste (wenn man das Salz mit zählt sind es 5). Der Kuchen ist sowohl frisch aus dem Ofen als auch kalt am nächsten Tag sehr gut zu essen. Ich hatte noch was anderes ausgesucht, nur hat sich die Kleine Prinzessin ausdrücklich für dieses erwärmen könne. Praktischerweise hatte ich gerade alles daheim – Kunststück. Das hier ist etwas, das die allermeisten immer aus den Küchenvorräten werden herstellen können. Für mich zumindest war es in dieser Variante neu. Ich war ein wenig enttäuscht, dass weder Lauch noch Salbei eine Rolle gespielt haben, da das die beiden Zutaten sind, die ich primär mit der walisischen Küche assoziiere. Vielleicht noch Griddle Cakes und Bara Brith. Und Welsh Rarebit. Wie man sieht, ist meine Erfahrung mit der walisischen Küche eher eingeschränkt. Es gibt zwar einen losen Plan, mal in den walisischen Marken Urlaub zu machen, nur habe ich es bisher nicht dahin geschafft. Immerhin verwechsele ich inzwischen nicht mehr Wales und Cornwall (also, ich habe die beiden gern geographisch verwechselt, nicht sprachlich).
Zurück zum Welsh Onion Cake:

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12. April 2011

Annäherung an ein Konzept

Einsortiert unter: Ofen,Süßes — kochschlampe @ 10:50
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‘Ich will Lemon Bars, die von Anke Gröner’. Der Text kam neulich vom gröfaz an mein zartes Ohr. Vielleicht nicht in genau diesen Worten, aber doch in sehr ähnlichen. Rezept angeschaut, ja, kamma mal machen. Allerdings fand ich die Übersetzung nicht sooo gut (vanilla extract ist nun einmal nicht Vanillesirup) und habe mich lieber an das Original von David Lebovitz gehalten. Das (nicht bebilderte) Ergebnis hat mir sehr gut gefallen, sehr zitronig, quietschesüß, oben schön cremig und der Boden total knusprig. Dem gröfaz war es zu süß. Amerikanisches Gebäck hat gern den Zuckeroverload und sollte nur mit ungezuckertem kräftigen Espresso oder Tee getrunken werden, darauf muss man sich halt einstellen. Extra-Herausforderung beim Backen: die Batterien der Küchenwaage hatten ihren Geist aufgegeben und es wurde eine kleine sportliche Aufgabe, das alles nur mit Hohlmaß fertig zu stellen. In dem Fall gab es glücklicherweise die cup-Angaben bei David Lebovitz.
Also gab es nicht lange danach eine zweite Experimentalrunde, dieses Mal mit der tarte au citron simplissime aus Bollis Kitchen, die ich mit einem Keksboden aus Hobbit-Keksen gemacht habe. Hmm. Der Boden war nicht der Bringer. Die Füllung hingegen ist sehr gut und auch nicht so süß wie bei den Lemon Bars. Ich würde in einer nächsten Iteration aus 2 mach 1 spielen und den Boden der Bars mit der Füllung der tarte verbinden. Das sollte sehr schön werden.

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5. April 2011

Saint David’s Day I

Einsortiert unter: Blätterzeugs,Gemüse,Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 08:01

Am ersten März war Saint David’s Day. Passend dazu hat BBC Good Food mich mit Walisischen Rezepten zugeschüttet, von denen ich eines gern austesten wollte. Also nichts wie die Kleine Prinzessin anrufen und ihr mitteilen, dass wir gemeinsam kochen werden. Da mich aber die restlichen Rezepte nicht sooo sehr animiert haben, gab es den Beschluss, das nicht zu einem rein walisischen Essen werden zu lassen, sondern es eher allgemein im Vereinigten Königreich zu belassen. Bei der Suche nach einer vegetarischen Beilage britischer Proveninez hat BBC Good Food mir diesen Möhrchen Salat ausgespuckt. Den als britisch zu beschreiben halte ich eher für kühn, es sei denn die Vergangenheit als Kolonialmacht zählt auch mit dazu. Bisher kannte ich nur ein Rezept, das für Salat vorgekochte Möhrchen verwendet und das ist eine jüdisch-marokkanische Variante. Wenn ich mir den Salat hier anschaue, dann hat er auch etwas entschieden nahöstliches.
Der Salat ist toll. Die Geschmäcker verbinden sich hervorragend, er ist wunderbar ausgewogen und einfach gut. Angesichts der drohenden Warmzeit mit Picknicks, Grillen und Ausflügen: dieser Salat ist 1a zum Mitnehmen geeignet, unter der Voraussetzung, dass der Koriander getrennt mitgenommen wird. Der wird sonst zu schnell auf dem Weg matschig. Eigentlich kann ich Rosinen im herzhaften Essen gar nichts abgewinnen. Hier passen sie wirklich. Rein optisch wären dunkle Rosinen sicherlich besser gewesen, nur waren die gerade nicht im Hause, weil ich mir helle für mein Frühstücksmüsli in den Kopf gesetzt hatte. Das kommt davon, wenn ich im türkischen Supermarkt einkaufen bin: die Auswahl an Rosinen ist auf einmal vernünftig und beschränkt sich nicht auf die hellbraunen Sultaninen, die es sonst standardmäßig gibt.

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3. April 2011

Franzbrötchen im Selbstversuch

Einsortiert unter: Häppchen & Kleinigkeiten,Ofen,Süßes — kochschlampe @ 09:32

Richtung Himmelfahrt habe ich mich leichtsinnig verpflichtet, für ein pro forma Frühstück verantwortlich zu zeichnen bei dem nur irgendwas schnell auf die Hand genommen werden soll, bevor wir aufbrechen, ein wenig durch die Gegend fahren und dann unterwegs irgendwo richtig frühstücken. Das kommt davon, wenn ich meine Klappe nicht halte und sage, dass ich auch zum ersten Frühstück mehr als einen Keks bekommen möchte. Entsprechend kam: ‘This is your kitchen.’
Na dann. Was will ich machen? Meine ersten Gedanken gingen in Richtung von Apple Bread, Scones oder Muffins. Weil sie einerseits traditionelles Frühstücksgebäck sind und andererseits einfach schnell gehen. Und dann… dann hat mich der allgemeindeutsche Patriotismus erfasst und ich wollte nichts angelsächsisches mehr machen. Was also aus dem  - im weiteren Sinne – heimischen Frühstücksangebot würde sich anbieten?
Prompt habe ich mich an Franzbrötchen erinnert, die ich immer wieder gern esse, obwohl ich nicht aus Hamburg komme. Die gibt es nämlich auch bei recht vielen Berliner Bäckereien (auch wenn sie da teilweise als Zimtbrötchen im Angebot sind). Da ich eine inhärente Abneigung dagegen habe, mich einer morgendlichen Backarie hinzugeben, ohne zu wissen ob sich das auch lohnt, habe ich mich an Evas Franzbrötchenrezept eines Nachmittags gewagt (und habe dann gleich die Familie und die kleine Prinzessin zu Testessern gemacht, weil sie mir über den Weg gelaufen sind). Um es vorweg zu nehmen: für einen Erstversuch war es ok, den Teig müsste ich das nächste Mal ein wenig feuchter machen (und 1-2 Minuten kürzer backen?) und natürlich: an der Form arbeiten. Da sind einige nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe und der Teig, der Teig will auch dünner von mir ausgerollt werden. Es entwickelt sich zu einem kleinen Projekt, die Dinger richtig hinzubekommen.

Rohlinge in Reih und Glied

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