Ich wollte neulich Möhrchen haben, aber bitte in einer für mich neuen Form, bzw. Variante. In solchen Fällen wende ich mich immer wieder gern an die gute alte Tante BBC, hier vertreten durch die Good Food-Unterabteilung. Ich kann dazu nur sagen: total lecker. Und in Anbetracht der Tatsache, dass Weihnachten und die damit verbundenen kulinarischen Kunststücke immer näher rücken, sei hier darauf hingewiesen, dass das ein wunderbares Gemüse ist, um es an einem der Feiertage zu bauen unabhängig davon, ob es Teil eines rein vegetarischen Essens oder als Begleitung zum toten Tier gedacht ist. Wenn man denn unbedingt will, ist das sogar ein Gericht, dass es einem nicht krumm nimmt, wenn es am Vortag hergestellt und am Weihnachtstag dann nur aufgewärmt wird. Bei mir gab es dazu einen Kartoffelbrei (klassisch mit Butter und Sahne) mit Thymian und Sesamtofu.
Karamellisierte Möhren mit Zwiebeln
für 2 Vegetarier
500 g Möhrchen, geschält und in groben Stücken
1-2 EL Butter
2 rote Zwiebeln, geschält und geachtelt (Wurzeln möglichst ganz lassen)
2-3 Thymianzweige
1 TL braunen, weichen Zucker
3 EL Rotwein (oder roter Port, geht auch. Oder Madeira)
1 EL Balsamico, fruchtige Variante
Salz
Karotten in einem Topf mit kochendem Salzwasser 3 Min. blanchieren, gut abtropfen lassen, trocken tupfen. In einer großen Pfanne (oder einem weiten Topf) die Butter schmelzen, Karotten, Zwiebeln und Thymian bei schwacher Hitze für 30 Minuten goldbraun dünsten.
Zucker und Wein unterrühren und solange köcheln lassen, bis der Alkohol fast vollständig verdunstet ist. Essig dazugeben und zu einer dicklichen Sauce einkochen lassen. Thymianzweige entfernen. Vorsichtig salzen. Auf Tellerchen und fertig. Alternativ max. 2 Tage aufbewahren und vor dem Essen auf die gewünschte Temperatur erwärmen.
Tüteneinfach, weihnachtsessentauglich und sehr lecker.
Grossartig. The plot thickens.
Kommentar von groefaz de la cuisine — 10. Dezember 2010 @ 17:45 |
das sieht richtig gut, da wart ich gar nicht erst bis Weihnachten! Sehr lustig bestimmt auch mit den roten Karotten, die es jetzt gibt. Grüße, Ruby
Kommentar von Ruby — 10. Dezember 2010 @ 18:47 |
ob zu dem gemüse wohl auch birnen passen?
Kommentar von uwe@highfoodality — 11. Dezember 2010 @ 13:54 |
@ groefaz: wir werden sehen.
@ Ruby: Ja, das sieht bestimmt noch hübscher aus, wenn man die violetten Möhrchen dafür nimmt.
@ uwe@highfoodality: Birnen würde das leicht süß-fruchtige Element noch unterstützen. Ich bin aber nicht sicher, ob das eine wirklich gute Idee ist: es könnte zu süß werden.
Kommentar von kochschlampe — 11. Dezember 2010 @ 14:23 |