Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

27. September 2010

Nachmacher: Feigenmarmelade

Einsortiert unter: Süßes — kochschlampe @ 14:42
Tags: Marmelade, Feigen

Es ist schon wieder 3 Tage her (oder 3 Wochen…), da gab es auf dem Markt Feigen, kistenweise Feigen. Ich hatte zwar keien gute Idee, was ich damit machen will, aber gekauft werden mussten sie. Nach einem kleinen Hilferuf per Facebook hat sich Zorra dann meiner erbarmt und auf ihre Feigen-Rotweinkonfitüre verwiesen. Ja, genau so etwas hatte mir vorgeschwebt. Ich hätte die Konfitüre vielleicht noch ein wenig länger einkochen lassen sollen, um eine wirklich feste Qualität zu erreichen, aber auch so: großartig. Ich habe die unsägliche Eigenschaft, meine Croissants nicht aufzuschneiden, sondern auf das Oberteil zu legen, platt zu drücken und dann im ganzen zu bestreichen. Bei ähnlicher Gelegenheit hat mich Little Sister gefragt, ob ich denn gern meine Butter in ganzen Platten zu mir nähme…? Ja. Ja, das mache ich gern. Schließlich sind gerade Croissants sonst schnell in der Gefahr, zu kalorienarm zu sein.
Die Marmelade würde ich tendenziell nur auf hellem Brot essen, evtl. auch auf Camembert verteilen, wobei sie dafür schon ein wenig zu süß sein könnte. Hier auf leicht angekitschtem Porzellan:

Feigen-Rotwein-Konfitüre

2 mittlere Gläser

1 Zimtstange
400 g frische Feigen, gewürfelt
50 g roter Portwein (Rotwein hatte ich gerade nicht offen)
350 g Zucker
Saft einer Zitrone

Feigen mit Zimt, Zucker, und Wein mischen und mindestens 6 Stunden, besser über Nacht ziehen lassen. Bei mir waren es gute 24 Stunden, schadet auch nicht.
Zitronensaft dazu geben und aufkochen. Die Zeit fängt an zu zählen, ab dem echten, sprudelnden Kochen. Dann für ca. 8 Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen: wenn gut, dann gut, wenn nicht: weiterkochen, bis die Probe gelingt (evtl. mit ein wenig Zitronensäure nachhelfen).
Noch heiß in Twist-off-Gläser füllen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen. Beschriften und fertig.

Einfach & gut.

5 Kommentare »

  1. Die Marmelade sieht ernstlich lecker aus! Wie störend sind die mini Feigenkerne? Aber befürchte nachgebastelt kriege ich die nicht mehr :-/

    Kommentar von Anikó — 27. September 2010 @ 19:22 | Antworten

  2. Legga! Ich habe kürzlich Ziegenfrischkäse mit Feigen (frisch vom Baum) auf Blätterteig gegessen. Das war auch nicht übel. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ein Klecks deiner Konfitüre als Topping super wäre. Croissants schneide ich auch nicht auf, ich essen sie von Kopf bis Fuß – die Idee, das Ding zu zermalmen… also, sowas Schräges ist mir noch nicht untergekommen. Ich lache mich schief.

    Kommentar von — 27. September 2010 @ 21:49 | Antworten

  3. @ Anikó: Die kleinen Kerne stören gar nicht. Die werden ja sonst auch mitgegessen. Wieso nicht? Noch gibt es Feigen.

    @ Jutta: Feigen & Käse ist auch eigentlich immer eine gute Kombination.
    Bröckchenweise esse ich eigentlich nur meine Brezeln…

    Kommentar von KochSchlampe — 28. September 2010 @ 07:25 | Antworten

  4. Feigenmarmelade ist einfach nur lecker!
    Auf Korsika gab es sie immer! Mit gesalzener Butter auf dem Brot finde ich es einfach nur wahnsinnig lecker!

    Kommentar von nina — 29. September 2010 @ 12:24 | Antworten

  5. Ohhh…. Schaut echt lecker aus!

    Kommentar von Sylvia — 29. September 2010 @ 22:34 | Antworten


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