Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

29. April 2008

3-Euro-Kochen

Gespeichert unter: Basis, Ganzes Essen, Gemüse, Häppchen & Kleinigkeiten, NudelZ, Zuppa — kochschlampe @ 8:28
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Wir haben eine neue Runde beim 3-Euro-Kochen gewagt. Wir waren ein paar mehr, als beim letzten Mal – Herr E, der junge Herr E, dontblog mit dem besten aller verlobten, equalizer, Die Kleine Prinzessin, Fräulein H und natürlich ich. Entsprechend gab es erstaunlich viele mitgebrachte Sachen:

  • Tofu
  • Bambussprossen
  • Blumenkohl
  • Broccoli
  • Kartoffeln
  • Dosenpfirsich
  • Mie-Nudeln
  • Senfsprossen
  • Petersilie
  • Aubergine
  • Birne
  • Orange
  • Pilze
  • fertige Putenbruststreifen
  • Feldsalat
  • Rucola
  • Datteltomaten
  • Dosenmango
  • Crème Double
  • Pastinaken
  • Süßkartoffel
  • handgesammelte Eier aus MeckPom
  • Marzipan
  • Russisch Brot
  • Hirse
  • Chili

So, und daraus war nun ein Abendessen für neun Personen zu gestalten. Das sollte ja nicht so schwer sein…

Feldsalat mit gebratener Süßkartoffel, wahlweise Putenbruststreifen

Wir wussten wirklich nicht, was wir mit den Putenbruststreifen anfangen sollten. Zusätzlich die bekannte Schwierigkeit, dass zwei Vegetarier anwesend waren, die sich weigern würden, komplett, etwas zu essen, nachdem es mit diesem gruseligen Fertigfutter kontaminiert wurde.

Feldsalat waschen, schleudern und Würzelchen abzupfen. Dazu eine Vinaigrette aus Rapsöl, Feigenbalsamico, ein wenig Karamellsirup, Balsamicosenf und natürlich Salz und Pfeffer.

Die Süßkartoffel dazu haben wir erst ein wenig blanchiert und dann mit feingehackter Chili scharf angebraten. Die Putenbruststreifen waren optional und wurden von Fräulein H liebevoll auf einem Tellerchen arrangiert.

Pastinakensuppe

Pastinaken, eine Zwiebel und ein paar Kartoffeln schälen und in recht feine Würfel schneiden. Eine Chilischote halbieren und entkernen. Die Zwiebel in Butter glasig dünsten, dann die Gemüsewürfel und 3-4 Lorbeerblätter dazugeben. Mit ca. 1,2l Gemüsebrühe aufgießen (so, dass das Gemüse gut bedeckt ist) aufkochen lassen und dann solange weiterköcheln, bis alles weich ist. Lorbeerblätter und Chili herausfischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Idealerweise an dieser Stelle mit einem Zauberstab atomisieren, leider ist meiner kaputt gegangen – ich habe noch keinen neuen erworben – und so gab es eine Suppe mit Stückchen. Und Petersiliendeko.

Gegrillte Aubergine

Aubergine der Länge nach in Streifen (Scheiben?) schneiden. In Teriyakisauce mit ein paar Spritzern Sesamöl einlegen (mind. 15 Minuten, besser ein wenig länger). Den großartigen 3-in1 Grill/Sandwichmaker/Waffeleisen herausholen und portionsweise immer so lange grillen, bis sich schöne Muster auf der Aubergine bilden und sie gar zu sein scheint. Mit Petersilie bestreuen.

Rucola-Mango-Tomatensalat mit ein wenig Chili

Die Dosenmango (sicherlich noch schöner: frische Mango) abtropfen lassen und in sehr feine Würfel schneiden. Die Datteltomaten vierteln, den Rucola waschen und trocken und die Chili entkernen und gein Würfeln. Dazu ein einfaches Dressing aus Olivenöl und Zitronensaft, ein wenig mit Salz und Pfeffer abschmecken: fertig.

Mie-Nudeln mit Gemüsepfanne

Broccoli und Blumekohl in feine Röschen schneiden. Tofu, Chili und Aubergine würfeln. Alles zusammen anbraten, evtl. mit ein wenig Wasser oder Brühe ablöschen. Wenn das Gemüse gar zu werden scheint, mit Sojasauce abschmecken. Währenddessen die Mie-Nudeln nach Bastelanleitung gar kochen. In letzter Minute ein wenig Sojasprossen in das Gemüse geben und warm werden lassen. Auf Tellerchen arrangieren und mit Senfsprossen bestreuen.

Süßer Hirsebrei mit Obst und brüliertem Pfirsich

1 Tasse Hirse mit 1 Tasse Wasser und 1 Tasse Milch aufsetzen, aufkochen lassen und dann mindestens 20 Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte ausquellen lassen. Nach belieben süßen. Die Dosenpfirsiche abtropfen lassen und mit Marzipan füllen, mit Zucker bestreuen und ein wenig Rum angießen – den Rum mit Hilfe eines Küchenbrenners abfackeln und dabei den Zucker karamellisieren lassen. Mit feinen Birnenschnetzen, Orangenfilets und Russisch Brot auf die Teller geben.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das eine oder andere nicht mehr komplett im Kopf hatte – wer es noch besser weiß: bitte melden, ich berichtige dann gern.

6 Kommentare »

  1. Ich sehe gerade, dass Du ein ähnliches Problem beim Fotografieren von gebratenem Fleisch bei Dunkelheit hast (2. Bild) wie ich. Der Blitz ist doof, das sieht dann total übel aus. Schau mal hier, dann dreht sich Dir auch der Magen um: http://delikates-ungemach.blogspot.com/2008/02/essen-getrnke-und-filme.html

    Ich werde Essen nicht mehr anblitzen. Ich werde Essen nicht mehr anblitzen. Ich werde Essen nicht mehr anblitzen. Ich werde Essen nicht mehr anblitzen :-)

    Kommentar von Martin — 29. April 2008 @ 11:09 | Antworten

  2. Nu, für gewöhnlich komme ich nicht in die Verlegenheit, Bilder vom zubereiteten toten Tier zu machen… aber ich fand es jetzt auch nciht so gräßlich, dass sich mir der Magen umgedreht hätte…

    Kommentar von kochschlampe — 30. April 2008 @ 7:14 | Antworten

  3. Wenn ich Essen photographieren will und ohne Blitz es einfach zu dunkel wird, stelle ich mich etwas weiter weg und zoome dann den passenden Ausschnitt heran. Oder, wenn die Kamera es hergibt, ohne Zoom und dann am PC eine Ausschnittsvergrößerung.

    Ohne Blitz sieht, meiner Meinung nach, nicht nur Fleisch leicht merkwürdig aus.

    Liebe Grüße, Sus

    Kommentar von Sus — 3. Mai 2008 @ 5:16 | Antworten

  4. Hm, was ist denn mit den handgesammelten Eiern passiert?

    Kommentar von kulinaria katastrophalia — 5. Mai 2008 @ 2:54 | Antworten

  5. Die sind leider – entgegen den Regeln – nicht verarbeitet worden. Die mussten dann bei einem Rhabarberkuchen mit Baiser dran glauben.

    Kommentar von kochschlampe — 5. Mai 2008 @ 4:46 | Antworten

  6. Zu meiner Schande muss ich gestehen: Das ist nun schon das zweite Mal, dass uns das beim 3-Euro-Kochen passiert ist. Einmal wussten wir partout nichts mit einer Dose weißer Bohnen in Tomatensauce anzufangen. Aber nur zweimal in sieben Jahren ist ein guter Schnitt.
    Allerdings hätte ich gerne was von den Eiern abgehabt, also mit dem Rhabarberkuchen drumherum…

    Kommentar von dontblog — 8. Mai 2008 @ 1:45 | Antworten


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