Eigentlich ist es natürlich ein Sommer- und kein Frühlingsessen. Ich tue aber dennoch so, als hätte ich nichts gemerkt, weil es einfach lecker ist und ich nicht weiter darüber nachdenke, warum mein Markt jetzt nicht nur Kohlrabi sondern auch Gurken hat.. Das Rezept stammt aus einer letztjährigen Ausgabe der Essen & Trinken, irgendwann im Sommer. Ans Rezept gehalten habe ich mich so ungefähr. Ich habe mich bis heute nicht mit Kapern anfreunden können, auch wenn Hans immer sagt, dass die meisten der Leute, die ihm gesagt haben, dass sie keine Kapern mögen eigentlich meinten, dass sie schlechten Essig nicht leiden können. Und ich solle doch mal mich mit eingesalzenen Kapern in die Küche setzen und schauen, ob sie zu mir sprächen. Irgendwann werde ich das sicher tun, zumal gerade eingesalzene Kapern im Kühlschrank vor sich hindümpeln. Nicht hingegen werde ich die Sardellen austesten, die da angeblich auch reinkommen. Warum das Rezept als ‘vegetarisch’ geführt wird, obwohl es Fischies enthält ist mir ein Rätsel. Es ist einer meiner Lieblingsaufreger, dass Menschen meinen, Vegetarier ässen Fisch. Nein, tun sie nicht. Menschen, die behaupten Vegetarier zu sein und trotzdem Fisch essen sind keine. Das sind Pescetarier. Das es sich aber unglücklicherweise um einen weit verbreiteten Irrtum handelt, habe ich inzwischen ein T-Shirt auf dem steht: ‘No Fish!’ in gold auf pink.
Hätte ich neulich lieber anziehen sollen, dann hätte der junge Mann vom Dinner Club vielleicht nicht geglaubt, dass Fisch für mich auch ginge. Naja. Naja. Erstmal aber hier jetzt lecker essen.

Panierter Kohlrabi mit Remoulade und Gurkensalat I Kochen für Schlampen

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