Während alle anderen Blogs schon seit einigen Wochen die Hauptkürbiszeit feiern (oder so scheint es mir zumindest), habe ich es jetzt erst geschafft, mich wieder saisonal diesem so wunderbar wandlungsfähigem Gemüse zuzuwenden. Die sonnige Farbe, die wärmenden Gewürze: ein Kürbiscurry ist ganz hervorragend dazu geeignet, milde Unstimmigkeiten ob des gruseligen Herbstwetters zu vertreiben.
Ich wollte was neues austesten und habe mich quer durch verschiedene Rezepte gelesen, nur um am Ende dann doch keinem Rezept wirklich zu folgen, sondern einzelnen Elementen der verschiedenen Varianten zu folgen. Meine Fähigkeit, Rezepten wirklich zu folgen ist eh ein wenig eingeschränkt. Das einzige Gebiet, wo es noch weitgehend funktioniert ist das Backen. Aber auch da eigentlich nur, weil ich weiß, dass ein Fehler am Anfang sich später nur noch sehr schwer wieder rückgängig machen lässt.
Offiziell habe ich hier ein Curry gebaut. Es ist sehr reichhaltig und muss nicht zwingend von weiteren Kohlenhydraten begleitet werden, es schadet aber sicher nicht, ein wenig Fladenbrot mit Tahin dazuzunehmen, wenn man sicher gehen will, das ganze Paket an Aminosäuren mitzunehmen.

kuerbis-kurry

Kürbis-Linsen-Curry

Ca. 3-4

  • Butterschmalz (alternativ: neutrales Öl)
  • 1/2 Zwiebel, gewürfelt
  • 1/2 Hokkaido-Kürbis, entkernt und in mundgerechten Würfeln
  • 3 Möhren, geschält und mundgerechtte Würfel (etwa in der Größe der Kürbiswürfel)
  • 150 ml Dry Cider, Weißwein ginge sicher auch
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 75 g rote Linsen
  • 1-2 EL Curry (Madrascurry passt ganz gut)
  • Salz, Pfeffer
  • Zitronensaft
  • 1/2  EL Schwarzkümmel
  • 1 Prise Cumin
  • 1-2 EL Crème Fraîche oder Joghurt
  • Petersilie zur Deko (optional)

Zwiebel im Butterschmalz glasig andünsten. Kürbis und Möhren dazugeben, 3-4 Minuten anbraten. Mit Cider und Brühe ablöschen. Linsen und Curry dazugeben, zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bzw. bis die Linsen gar sind. Dabei ab & an umrühren und prüfen, ob eventuell noch Brühe dazugegeben werden muss. Mit den restlichen Zutaten abschmecken und das war’s schon.
Tüteneinfach.