Archive für den Monat: September, 2009

Letzte Woche war ich ganz kurz in München. Das einzige touristische, für das ich Zeit hatte, war ein ausführliches Schlendern über den Viktualienmarkt. Ich mag den Markt, es war mir natürlich zu voll, aber das muss ich um die Mittagszeit während des Oktoberfests bei strahlendem Sonnenschein wahrscheinlich erwarten. Ich hätte gern noch viel mehr eingekauft, aber leider hatte ich in meinem Täschle nicht mehr sehr viel Platz und das Flugzeug wartete schon zumindest gedanklich am Horizont. Etwas wollte ich aber mitnehmen und hatte einen Stand mit Brezeln gesehen, die sehr gut aussahen: Karnoll’s Kaffeestandl. Die Brezeln waren auch großartig: außen schön kross, innen weich und ein Gedicht. Die Brezeln wurden stückchenweise mit Butter bestrichen und ganz entspannt des Abends auf der Terrasse als Abendbrot verzehrt. Brezeln, das kann der Bayer. Aber richtig.

muenchner-brezeln

Ich will nur der Vollständigkeit halber erwähnen, dass ich nicht vergessen habe wie man in echt kocht. Es ist nur so, dass ich in der letzten Zeit nicht so wahnsinnig viel Gelegenheit dazu hatte, weil die heimatliche Küche nicht immer in Griffweite war. Es gibt aber schon wieder einige Bilder, die darauf warten, verbloggt zu werden (und es ist nur sehr wenig Rezepteraten dabei).

Ich hatte schon fast nicht mehr daran gedacht, dass ich bei diesem Gewinnspiel der Buntköchin ein Los gezogen hatte, als eine E-Mail in meinen Postkasten geflattert ist, dass ich gewonnen habe. Wie wahrscheinlich die meisten Menschen gewinne ich sehr gern, nur mache ich selten bei Gewinnspielen mit, so dass ich nicht so oft in den Genuss eines Gewinns komme. Das letzte Mal, dass ich etwas sinnvolles gewonnen habe ist entsprechend auch schon ein paar Jahre her: es war ein Jahresabo von National Geographic Deutschland. Um so mehr habe ich mich jetzt über dieses Buch gefreut:

365xgesunde-schnellküche

Eigentlich war das Buch schon Anfang letzter Woche angekommen, da ich aber die Woche über fast nicht im Lande gewesen bin, musste ich noch bis Freitag warten, um es endlich in meinen Händen halten zu können. Es wurde dann auch gleich auf die Terrasse mitgenommen und musste zumindest quergelesen werden. Ein eingehendes Lesen wird in den nächsten Tagen folgen.

Mein erster Eindruck: es sind sehr praktische Rezepte, die in aller Regel für die Alltagsküche gedacht & da auch sehr tauglich sind. Was mir besonders gefällt ist, dass sehr viel vegetarische Rezepte dabei sind. Und natürlich ist es sehr charmant, dass die spezifisch österreichischen Ausdrücke alle gleich noch ins Hochdeutsche übersetzt werden. Es wird bestimmt demnächst hier das eine oder andere Nachgekochte geben, was ich aus dem Buch gezogen habe. Eventuell in Modifikation, da ich mich schlichtweg weigere, Margarine zu verwenden. Das ist auch ein ewiger Streitpunkt bei der gemeinsamen Weihnachtsbäckerei von Dr C und mir: er mag keine Butter und ich keine Margarine in den Plätzchen haben. Meist endet es damit, dass wir zwei verschiedene Teige herstellen.

:-)

Nachdem ich heute Mittag brav wählen gegangen bin, wollte ich noch in der Sonne Kaffee und Kuchen haben. Glücklicherweise liegt unweit meines Wahllokals die Heimstätte von Mr Minsch. Mr Minsch fertig die Kuchen und Torten alle selber an und das schmeckt man auch. Das schöne ist: man kann ihm beim Backen selber zusehen. Der Laden ist in dem Sinne kein Café, aber es stehen auf dem Gehsteig in bunter Sammlung einige Gartenmöbel, wo man sich dem Genuss hingeben kann. Der Laden hat eine große Glasfront, hinter der man den Meister werken sieht. In der ehemaligen Tür ist ein Tresen eingebaut, wo bestellt werden kann und wo sich gen Mittag gern eine Schlange bildet: viele Menschen holen sich hier die Torten für den heimatlichen Familienkaffee. Für mich war es eine gute Lösung, da ich keinen Kuchen backen wollte (dieses Wochenende fehlen alle klassischen Mitesser) und trotzdem welchen essen wollte.
Kann ich nur empfehlen. Sowohl für den sofortigen Verzehr, als auch als Mitbringsel für die heimatliche Kaffeetafel. Es war bestimmt nicht mein letzter Besuch, schließlich will ich mich so nach und nach durch das Sortiment testen. Abgesehen vom Schokoladen-Bananenbrot: das wird weiträumig umfahren.
Also: hingehen. Kuchen genießen.

mr-minsch

This:

Reminded me of something i saw in the Piggly Wiggly Supermarket in Camden, SC;

No Carbs!

No Carbs!

Auch wenn der Sommer sich noch mit letzten goldenen Tagen? Wochen? zeigt, ist es für dieses Rezept, eingelegten Schafskäse, eigentlich schon zu spät im Jahr. Das ist etwas, das ich esse, wenn es wirklich heiß ist, Hochsommer. Dann ist es für mich ein perfektes Essen, egal ob zu Hause oder unterwegs.Anikó hatte um das Rezept gebeten und mit einiger Verspätung kommt es nun an. Irgendwie scheint mein Zeitmanagement in den letzten Wochen ein wenig gelitten zu haben.
Gutes Brot zu bekommen, scheint immer schwieriger zu werden. Glücklicherweise gibt es Butter Lindner als verlässliche Quelle akzeptablen bis sehr guten Brots UND sie haben eine Filiale auf meinem Weg von der Arbeit nach Hause, so dass ich von dem sehr schönen Foccaccia (das nach Gewicht verkauft wird) für meinen Abendsnack einkaufen konnte. Das ist allerdings nicht so unbedingt der total spontane Snack: der Käse sollte wenigstens ein paar Tage, besser ein bis zwei Wochen wohlig eingelegt im Kühlschrank ruhen, um die Aromen alle aufnehmen zu können. Wenn man da aber die Tage davor dran gedacht hat: instant Abendessen.

eingelegter_schafskaese

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