Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

22. August 2009

Ein Lebenszeichen, ich esse noch

Gespeichert unter: Basis, Blätterzeugs, Ganzes Essen, NudelZ — kochschlampe @ 5:37
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Ich wollte mal wieder ein Lebenszeichen von mir geben. Auch wenn ich es nicht gewohnt bin, so wenig Zeit zu meiner freien Verfügung zu haben, habe ich mich dennoch hin und wieder der Nahrungszubereitung und -aufnahme hingegeben. So auch neulich, als ich eines der Nigella Lawson Rezepte aus’ How To Eat‘ fast so nachgekocht habe, wie es im Buche stand. Aber da es aus ihrer Reihe für Diätfutter stammt, musste ich es so abwandeln, dass ein wenig mehr Kalorien dabei sind. Abgesehen davon fand ich den Geschmack mit ein wenig Fett einfach runder, angenehmer. Und die Sesamsaat passt einfach zu schön zu Roter Bete (egal ob nur das Grün oder die Knolle) als dass ich das weglassen wollte. Das war überhaupt der Aufhänger: das Grün der Roten Bete zu verarbeiten. Ich hatte auf dem Markt ein schönes Bund Roter Bete samt herrlich frischem Grün erstanden und das will schließlich alles verarbeitet werden. Mit dem Grün hatte ich bisher noch eher wenig Berührungspunkte, aber was soll ich sagen? Es ist keine gemüsetechnische Offenbarung, aber eine sehr schöne Ergänzung zu den vorhandenen Sorten.

rote-bete-soba

Soba mit Rote Bete Grün

angeblich eine Portion für 1 als Abendessen. Obwohl ich einen gesegneten Appetit habe, waren das für mich 2 Essen.

  • 80 g Soba Nudeln (japanische Buchweizennudeln)
  • Grün eines 1 kg Bundes Roter Bete
  • 1 EL Sojasauce (idealerweise japanische)
  • 1 EL Mirin
  • 1 EL hellen Essig (ideal: Reisessig)
  • Sesamöl
  • 2 EL Sesamsaat

Die Sobanudeln in gesalzenem Wasser nach Bastelanleitung garen. Währenddessen das Grün und die rosa Stile hacken und in ein mit kaltem Wasser gefülltes Waschbecken geben. Waschen. Abtropfen und im Topf zusammenfallen lassen (ganz wie bei frischem Spinat). Die Nudeln müssten in der Zwischenzeit gar geworden sein. Abgießen und mit Sojasauce, Mirin und Essig vermischen. Das Gemüse zu den Nudeln geben und ggf. mit Sojasauce nachwürzen. Ein paar Tropfen Sesamöl dazugeben und auf Tellerchen verteilen. Mit Sesamsaat dekorieren und fertig.

Macht glücklich. 

NB: schmeckt warm zwar besser, aber kalt auch nicht schlecht. Ich habe den Rest am nächsten Tag ans Wasser mitgenommen und nach dem Segeln gegessen. Ich muss sagen, dass ich es sehr charmant finde, dass selbst das Grün der Roten Bete die Sobanudeln rosa einfärbt.

7 Kommentare »

  1. Die Farben gefallen mir auch!

    Kommentar von Schnick Schnack Schnuck — 23. August 2009 @ 8:55 | Antworten

  2. Klingt gut! Ich kenne Sobanudeln bislang nur kalt, als absolutes Sommeressen.

    Kommentar von zitronencurry — 23. August 2009 @ 9:46 | Antworten

  3. @ Schnick Schnack Schnuck: ;-) Das freut mich zu hören.

    @ zitronencurry: Ja, als kalten Nudelsalat mit Eiswürfeln und Seidentofu. So kann ich Soba bisher auch nur. Aber es passt erstaunlich gut auch als warmes Essen.

    Kommentar von kochschlampe — 24. August 2009 @ 2:10 | Antworten

  4. Ich habe mich davon inspirieren lassen, es ist allerdings ein Soba-Salat mit grünen Bohnen und Mayonnaise-Dressing geworden. War sehr lecker!

    Kommentar von zitronencurry — 24. August 2009 @ 9:23 | Antworten

  5. Das klingt auch sehr gut!

    Hast Du wieder die japanische Mayonnaise genommen?

    Kommentar von kochschlampe — 24. August 2009 @ 9:38 | Antworten

  6. Hatte leider gerade keine da. Aber ich habe Sesamöl reingemischt, da hatte die Mayonnaise sowieso nicht soviel Eigengeschmack. Die Kinder fanden es auch gut, vor allem nachdem wir erst einmal so getan haben, als wäre der Salat für die Erwachsenen reserviert.

    Kommentar von zitronencurry — 25. August 2009 @ 11:30 | Antworten

  7. Im Moment scheint es in vielen Blogs eher ruhig herzugehen… :-)

    Kommentar von Balu — 25. August 2009 @ 6:19 | Antworten


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