Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

15. Februar 2009

Breizeit = vorbei

Einsortiert unter: Basis,Ganzes Essen,Gemüse — kochschlampe @ 11:36
Tags: Kartoffelbrei, Kinderessen, Sahnemöhren, vegetarisch kochen

Jawollja! Ich habe zwar immer noch eine lange Liste mit Sachen, die ich besser nicht essen/trinken sollte, aber. Aber ich darf wieder normalfeste Nahrung zu mir nehmen. Welch eine Erleichterung. Mein Standardfrühstück bekomme ich dadurch zwar leider nicht wieder, aber man soll ja nicht gierig sein. Um ganz auf der sicheren Seite zu sein, bin ich von babybreiartig atomisierten Suppen zu Kinderessen aufgestiegen. Das klassische Kinderessen an und für sich ist in meiner Erinnerung Möhrchen mit Kartoffelbrei und Tofu. Mild, allgemeinverträglich, übersichtlich auf dem Teller und leicht matschig. Das gab es in dieser (oder zumindest sehr ähnlicher Form) zu Hause und im Kindergarten. Und nicht zu vergessen, tüteneinfach zu kochen. Das ist ein Gericht, dass man auch zarten Kinderhänden anvertrauen kann, als erste Bewährungsprobe nach erfolgreich gekochtem Griesbrei (das erste Essen, das ich vollständig alleine kochen konnte).

kinderessen

Karotten à la crème (II)

für 2

  • 1 EL Butter
  • 400 g Möhrchen, in ovalen Scheibchen
  • Salz
  • 3-4 EL Gemüsebrühe
  • 3-4 EL Sahne oder Crème Fraîche
  • feingehackte Petersilie

Die Möhrchen in der Butter mit ein wenig Salz anbraten. Mit der Brühe ablöschen, Deckel drauf und 10-12 Minuten leise köcheln lassen. Die Sahne dazugeben und im offenen Topf reduzieren, bis die Sauce schön dick ist. Auf dem Teller mit ein wenig Petersilie bestreuen.

 

Kartoffelbrei

für 2-3

  • 500 g Kartoffeln, mehligkochend, geschält und gewürfelt
  • Butter, Sahne, Salz, Muskat

Die Kartoffeln in ungesalzenem Wasser weich kochen, abgießen, grob stampfen. Mit 1-2 EL Butter und etwa 100 ml Sahne mischen. Evtl. mehr Sahne (oder Milch) dazugeben, bis die gewünschte Breikonsistens erreicht ist. Salzen und mit frisch geriebenem Muskat abschmecken.

Auch hier schadet ein wenig Petersilie gar nicht.

Tofu

Pro Nase 3-4 Scheiben Naturtofu in Butter anbraten, bis er auf beiden Seiten golden ist und mit Hefeflocken und Kräutersalz bestreuen.

Alles auf Tellerchen arrangieren und glücklich sein.

5 Kommentare »

  1. sieht ja nicht so übel aus, aber kann das Tofu nicht durch was Richtiges ersetzt werden?

    Kommentar von Nordsee — 15. Februar 2009 @ 17:02 | Antworten

  2. In meinem Buch ist der Tofu da genau das richtige. Aber … feel free.

    Kommentar von kochschlampe — 15. Februar 2009 @ 17:15 | Antworten

  3. Darf ich fragen, ob Du vegetarisch aufgewachsen bist? Tofu als Kindheitserinnerungsessen höre ich eher selten :-) Aber ja, Möhren mit Kartoffelbrei gehört auch zu meinen frühesten Essenserinnerungen, allerdings kann ich Griesbrei bis heute nicht vernünftig kochen :-/

    Kommentar von Anikó — 16. Februar 2009 @ 19:30 | Antworten

  4. Ja, ich bin vegetarisch groß geworden. Und da auch meine Kindergärtnerin Vegetarierin ist, war Fleisch eine ganze Weile das komische Zeug, das es bei Oma und Opa gibt. Meine Schwester hat es geliebt, ich fand es immer ein wenig merkwürdig und wollte nichts davon essen.

    Grießbrei habe ich in der letzten Zeit häufiger zum Frühstück gegessen.

    Kommentar von kochschlampe — 16. Februar 2009 @ 19:40 | Antworten

  5. [...] unter: Basis, Ganzes Essen, Gemüse — kochschlampe @ 1:17 Nachdem ich schon hier und hier Möhrchen mit Kartoffelbrei gepostet hatte, dachte ich, ich müsse ja der Welt nicht noch eine [...]

    Pingback von Resteverwertung, total nachhaltig « Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich — 29. März 2009 @ 13:17 | Antworten


Einen Kommentar hinterlassen

Bloggen Sie auf WordPress.com.