2 tage zuvor hatten sie noch den duck test bestanden. Jetzt waren sie per niedrigtemperaturgarung auf direkter einflugschneise zum weihnachtsessen. Die 3 geflügel waren dermassen bio (bauer des vertrauens nebenan, freiland, keine brutale mastfütterung usw.), dass die gebeine ohne detaillierte chirurgische gelenkkentnisse praktisch unzertrennlich waren. Nach 1h röstung bei voller pulle und anschliessenden 5h bei 80°C im niedrigtemperaturmodus garten die 3 freunde zu einem weihnachtsbraten heran der sich gewaschen hatte. Waahnsinn.

Die füllung war weihnachtlich improvisiert und extremstlecker. Mengen sind grob aus der erinnerung und für 3 enten:

  • ehedem eingebaute leber und herzen (nicht die mägen) angebraten und kleingeschnitten
  • foi gras 200gr
  • biscotti mit mandeln
  • ein halbes 5 tage altes bauernweissbrot
  • 500gr gekochte und geschält maroni
  • 2 eier
  • etwas bier
  • etwas cognac
  • thymian, madegassischer wildpfeffer und salz

Alles was davon nicht in die tiere passte wurde nachher zauberstabpüriert und duch ein feines sieb gestrichen in der sauce verwendet. Die wurde schlussendlich aus dem durchgestrichenen füllungspüree, zugekauftem entenfond und dem entfetteten bratensaft eingekocht und nachher mit einer kleinen mehlschwitze gebunden. Dazu gabs in sherry, zwiebeln und speck gedünsteten rotkohl.

Als getränk ein schlichter 1984er Hospices de Beaune Pommard.

3enten

Nur damit keiner glaubt, wir hätten gehungert.