Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

28. April 2008

Versorgungswirren: Bananenchipsmangel

Gespeichert unter: Beschaffung — zitronencurry @ 1:47 Uhr nachmittags
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Zunächst zum Groefaz: Herzkotelett scheint ziemlich prosaisch zu sein. Schade eigentlich.

Aber was anderes: Mir ist es seit einigen Wochen nicht möglich, aus normalen Quellen (Alnatura, Minimal, Edeka) Bananenchips zu beziehen. Die Nachfrage bei Alnatura gab nur den Hinweis auf einen “Versorgungsengpass”. Wird da Biosprit draus gemacht? Werden diese Bananen nahe Neapel angebaut und sind sie deshalb dioxinverseucht? Die Preise an der Rohstoffbörse explodiert? Oder ist die schwarz-grüne Koalition schuld? Anyone?

4 Kommentare »

  1. Hmm… in den Nachrichten war da nicht viel zu, im Gegenteil, es wurde gewettert, dass die Banane ein viel zu billiges Alltagsobst geworden sei. Es könnte höchstens sein, dass der Mode-Spaß Smoothie (Schmusie) zu einem Engpass wird. Der ist nämlich zu großen Teilen auf Bananenbasis.

    Ebay verkauft die Chips immer noch in großen Gebinden…

    Kommentar von kochschlampe — 28. April 2008 @ 4:03 Uhr nachmittags

  2. Es gab in Australien Dürre und Bananen sind da sauteuer geworden. Keine Ahnung, vielleicht deshalb. Die kann man doch sicher auch selbst machen, oder?

    Kommentar von zorra — 29. April 2008 @ 4:45 Uhr nachmittags

  3. Das ist der Anfang vom Ende. In Zukunft schmecken unsere Bananen nach Äpfeln. (–>http://de.wikipedia.org/wiki/Cavendish_%28Obst%29) Grund: Die klassische Bananensorte, welche fast ausschließlich verkauft wird (”Cavendish”), stirbt aufgrund eines Pilzbefalls aus. Das dies durchaus realistisch ist, zeigt die Geschichte. Vor den 60er Jahren war eine Bananensorte namens “Gros Michel” Marktführer, eine Bananensorte welche größer und schmackhafter ist als die Banane, die wir heutzutage kennen. Die Bananensorte starb aus, weil sie von der Panama-Krankheit befallen wurde. Das dumme ist, dass heutzutage jeder Bananenbaum identische Gene hat, da die Banane ausschließlich ungeschlechtlich vermehrt wird. Folglich hat der Pilz leichtes Spiel. In Kuba wurden bereits Panama-unempfindliche Sorten gezüchtet, die jedoch mehr nach Apfel als nach Banane schmecken.

    Kommentar von timftw — 29. April 2008 @ 5:17 Uhr nachmittags

  4. Ah. Das könnte natürlich der Grund sein. Ich fand es bloß seltsam, dass es ansonsten überall Bananen gibt, aber vielleicht herrscht in dem Land, aus dem die Bananenchips stammen, akuter Pilzbefall. Ich bezweifle auch nicht, dass ich irgendwo noch welche kriege, die lassen sich ja lange lagern. Es ist bloß komisch, wenn so ein schnödes Produkt kommentarlos aus den Regalen verschwindet. @zorra: ich denke schon, dass man die selber machen kann, aber da ich nur Kekse damit backen wollte, ist mir das zuviel Aufwand. Ich habe nämlich neulich ganz köstliche Kekse Marke “Elsa’s Story” gegessen, die wollte ich gerne nachbauen.

    Kommentar von zitronencurry — 29. April 2008 @ 8:30 Uhr nachmittags

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