Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

19. Januar 2008

Lammrack Galore

Gespeichert unter: Uncategorized — groefaz de la cuisine @ 8:28

Glück, ein telefonat, das richtige lammrack und ein paar passende reste haben kürzlich zu einem stück fleisch mit rosmarinkruste geführt, das einem die ohrem vom stamm gehauen hat. Ich mosere eigentlich immer über meine kücheresultate. Aber diesmal war ich weggeblasen von der harmonie, der saftigkeit, den details und der abgerundeten zartheit des ergebnisses dass beim genuss mein hirn anfing abzuschalten. Im detail ging das so:Zur seefeldmetzgerei pilgern und nichtsahnend deren neuseeländische lamracks gekauft. Nach hause gelaufen und mighty mick bassmann angerufen, der mal, jahre ists her, ein lammrack in england im hause seiner schwerster machte, das eine gute, aber nicht spektakuläre kräuterkruste hatte. Am telefon handwerkliche details eingeholt. Reste im kühlschrank gefunden und aus folgendem eine genusssymphonie gebastelt:

  • 2 ganze lammracks
  • 2 eier
  • paniermehl
  • ein hand voll oller champignons, allerfeinstgehackt
  • scharlotten, allerfeinstgehackt
  • koblauch
  • feinstgehackter rosmarin
  • feinstgehackte 3cm chilischote

Die scharlotten mit zwiebelen, den champignons und einem hauch knoblauch angebraten, wie man es von der duxelles bereitung her kennt. Ich hatte die champignons nicht wie eigentlich vorgeschieben ausgepresst, das war mit zuviel arbeit. Chiliatome dazugegeben, kräftig mit rosmarinatomen versehen und den salzpegel angepasst. Fertig angebraten, den pamps in eine schüssel gegeben und mit augenscheinlich genug paniermehl und zwei eiern zu einer nicht mehr wirklich flüssigen pampe verarbeitet und eine tick pfeffer aus der mühle dazugegeben.Die lamracks in olivenöl in der gusspfanne heissestmöglich von allen erreichbaren seiten angebraten. In eine ofenform gelegt und mit der panniermehlpampe versehen. Bei 90 grädern in den ofen und mit dem fleischthermometer niedrigtemperaturig auf 63 grad kerntemperatur gebracht. Am ende die grillschleifen im ofen angeschaltet, damit die obenliegende kruste noch einen tritt richtung bräune bekam. Dazu ein kartoffelgratin und mit böse leckerem balsamico und olivenöl bespritztem salt aufgetischt.Ein Traum.lammrack.jpgIch habe selten so viel genuss aus fleischlichem bezogen, i am afraid to admit. 

(auf nachfrage kommt das photo ohne anschnitt hier)

 p1020948.jpg

sieht das leckerer aus? 

 Herrgott, das lammrack war so dermassen ENDGEIL, mir fehlen die worte … 

 

8 Kommentare »

  1. Sieht in dieser Detailtreue irgendwie..grenzwertig aus…will sagen *würg* -> sorry

    Kommentar von Martin — 19. Januar 2008 @ 10:44 | Antworten

  2. ja, leider muss ich dem zustimmen, obwohl ich sonst dem fleischgenuss sehr zugetan bin. hab auch gerade zwei folgen lost geguckt und bin etwas anfällig…

    Kommentar von lemoncurry — 20. Januar 2008 @ 12:41 | Antworten

  3. Soll ich zusätzlich das foto ohne anschnitt posten? Sieht bei weitem nicht so intim aus.

    Kommentar von groefaz de la cuisine — 20. Januar 2008 @ 5:34 | Antworten

  4. wenn du so fragst, ich glaube, das sähe appetitlicher aus…

    Kommentar von lemoncurry — 20. Januar 2008 @ 11:15 | Antworten

  5. Auch wenn die anderen es verschmähen (Banausen) – ich finde es absolut gelungen! Sieht köstlich aus und ich hätte mit Vergnügen mitgegessen :-)

    Kommentar von Petra — 21. Januar 2008 @ 11:07 | Antworten

  6. Herrjeh! Ich schließe mich Petra an! Irgendwo habe ich mal gelesen, dass überlebensgroße Bilder von Speisen per se eklig seien – das ist Unsinn (na gut – uund von der Bildschirmauflösung abhängig). Schönes gleichmäßig rosafarbenes Fleisch, am Knochen gebraten. Best.
    Dies, um das positiv-negativ ying-yang in den Kommentaren wieder herzustellen.

    Kommentar von maisonrant — 22. Januar 2008 @ 12:32 | Antworten

  7. Hallo,
    Wie bitte schön macht man dazu eine Kartoffelgratin, wenn der Ofen auf 90° ist?

    Kommentar von Sabine — 9. Mai 2008 @ 9:14 | Antworten

  8. Das gratin macht man im zweiten ofen, so vorhanden, oder zuerst und stellt es dann in dem 90 grad ofen warm. Geht prima.

    Kommentar von groefaz de la cuisine — 13. Mai 2008 @ 1:14 | Antworten


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