Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

31. Januar 2007

Heiße Suppe

Abgelegt unter: Büroquickie — zitronencurry @ 7:28 nachmittags

Das ultimative, quasi geborene Büro-Essen ist die Miso-Suppe. Es gibt Misopaste eingeschweißt in Portionstütchen - die ich auch für das Büro empfehlen würde - und man muss das Ganze nur mit heißem Wasser auffüllen, umrühren und ist fertig.
Das ist zumindest die minimal Variante.
Von diesem Punkt an kann man das natürlich noch elaborierter ausführen: mit mehr Algen, getrockneten Pilzen, gewürfeltem Tofu und in feinen Streifchen geschnittene Frühlingszwiebel.
Bis hierhin ist es auch noch klassisch. Weniger traditionell ist es, wenn man Glasnudeln beigiebt oder Zuckerschoten… der Phantasie sind wenig Grenzen gesetzt.
Der GröFaZ de la cuisine hat berichtet, dass er früher gern TK-Garnelen im Bürokühlschrank gelagert hat, da auch die in minutenschnelle fertig sind: heißes Wasser rübergießen, 3 Minuten warten: essen.

So kann man in weniger als 5 Minuten eine nahezu komplette Mahlzeit herstellen, die sogar ernährungstechnisch wertvoll ist.

Na dann: Guten Appetit.

27. Januar 2007

Sie haben’s nicht verstanden

Abgelegt unter: Fremdgehen, Randbemerkung — zitronencurry @ 7:26 nachmittags

Als ich die tage mal, wie so oft, in fremden betten gegen geld übernachtete - diesmal im brüsseler Sheraton Tower Hotel - wollte der frühstückskellner besonders zuvorkommend sein. Als ich meinen üblchen “Latte Macchiato mit einer doppelt so grossen portion espresso als bei ihnen üblich” bestellte brachte er ihn, zunächst sauber gezapft, in einer plastik-thermoskanne. “Damit er länger heiss bleibt”. Ah-ha! Belgier sollten besser weiter fritten backen und pralinen schnitzen. Das können sie wenigstens.

24. Januar 2007

Süßes Risotto

Abgelegt unter: Süßes — zitronencurry @ 7:25 nachmittags

Sowas wie Milchreis. Nur für Erwachsene. Also mit Arborio und nicht bis zur Unkenntlichkeit verkocht. Auf einmal ist das dann ein vertraut-exotischer Nachtisch, mit dem man eigentlich nichts falsch machen kann.

Vanillerisotto

Butter
Zucker
Zesten einer halben Zitrone
80g Arborio (oder anderer Risottoreis)
500ml Milch
1/2 Vanilleschote
50g gehackte Zartbitterschoko

Milch mit der Vanilleschote aufsetzen und erwärmen, aber nicht kochen.
Butter schmelzen, darin zwei Esslöffel Zucker auflösen, Zeste dazu. Reis unterrühren, er soll schön fettig glänzen. Und nun wie bei jedem Risotto: immer fleißig rühren und nach und nach die heiße Milch dazugeben. Außen weich und klebrig und Innen bissfest, so soll es sein.
Am Ende noch ein, zwei EL Butter dazu, mit Zucker nach Vorliebe süßen und in Schüsselchen oder Tassen füllen, mit Schokolade bestreuen. Die schmilzt sehr schnell.

Fertig.

Ergibt entweder 4 kleine, 2 normale oder eine Abendessenportion.

23. Januar 2007

Heißes Süppchen

Abgelegt unter: Zuppa — zitronencurry @ 7:23 nachmittags

Ein wenig scheine ich im Moment einen Hang zum Cross Culture Cooking zu haben… Aber sei es drum, ich habe eine wunderbare Fenchelsuppe entdeckt. Ich konnte mir Fenchel bis dahin einfach nicht in einer Suppe vorstellen. Was wohl auch daran liegt, dass ich dazu tendiere Suppen gerne tot zu pürieren, was sich beim faserigen Fenchel schlecht macht.
Ich hatte leider keine Frühlingszwiebeln da, aber sowohl aus optischen als auch aus geschmacklichen Gründen würde ich dazu plädieren, die nach Möglichkeit als Ringlein noch einzufügen.

Für 2

50g Glasnudeln
1 kleine Zwiebel, feingehackt
1 Knoblauchzehe, feingehackt
1 kleine rote Chili, in Streifchen, WICHTIG: vorher entkernen. Es geht hier nicht um einen Wettbewerb, wer mehr Schärfe aushalten kann. Fenchel ist eher sanft im Geschmack, zu viel Schärfe verhindert, dass man vom Fenchel noch viel schmecken kann. Und das wär ja schade.
1 kleine Fenchelknolle (ca. 200g), in hauchdünnen Scheiben; Fenchelgrün aufheben und feinhacken –> Deko
1 El frisch geriebener Ingwer
Olivenöl
150ml trockener Weißwein
600ml Gemüsebrühe
0,1g Safran - also ein kleines Döschen
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer

Glasnudeln mit heißem Wasser übergießen, gar ziehen lassen und in kurze Stücke schneiden.
Zwiebel und Knoblauch im Olivenöl glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen, Fenchel 1 min. dünsten. Brühe angießen und die restlichen Zutaten dazugeben, bis auf die Nudeln. 5 Minuten köcheln, nach 3 Minuten die Glasnudeln dazugeben.
In Schüsselchen Frühlingszwiebel geben, Süppchen rauf, mit Fenchelgrün dekorieren.

Wärmt.

19. Januar 2007

Winteressen im Vorfrühling

Abgelegt unter: Ganzes Essen, Ofen — zitronencurry @ 7:21 nachmittags

Der Sturm ist überstanden, aber kälter geworden ist es immer noch nicht. ICh wünschte, es würde endlich richtig Winter und nicht so ein komischer lauer Vorfrühling. Ich ahbe so immer das Gefhl, dass die ganzen Wintergemüse nicht ganz angemessen sind. Wenn ich damit aber noch länger warte, gibt es keinen Winter mehr und ich habe ein ganzes Jahr nicht diese ganzen schicken Sachen gegessen. Das wär auch schade. Ein wenig fehlt dem Rosenkohl ja der Frost. Damit würde es wahrscheinlich noch besser schmecken. Aber auch so… ein Gedicht!
Rosmarin hatte ich vor einiger Zeit eingefroren - auf dem Markt gibt es immer so große Bündel - die werden mir sonst schlecht.

Rosenkohlgratin mit Rosmarin

Für 4 Personen

750g Rosenkohl
2 kleine Zwiebeln
6 Zweige Rosmarin
50g Walnüsse
150ml Sahne
125g Parmesan
Salz, Pfeffer

Rosenkohl putzen, halbieren und 5 Minuten in Salzwasser blanchieren. Das Kochwasser aufheben, zumindest 200ml davon.
Den Backofen auf 200° vorheizen. Zwiebel und Rosmarin hacken, Walnüsse in Stücke brechen. Die Drei dann in Olivenöl ca. 2-3 Minuten anbraten und mit dem Rosenkohlsud ablöschen, ein paar Minuten einkochen lassen. Sahne und 100g Käse dazu - der Käse soll schmelzen. Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Rosenkohl in einer feuerfesten Form mit der Sauce übergießen, restlichen Käse rauf und ca. 20-25 Minuten backen.

Mitbewohnerette #4 meinte dazu, dass selbst Rosenkohlhasser den so gerne essen würden.

Dazu gab es ein wenig Perlweizen:

für 4 Personen

1 Knoblauchzehe in kleinen Scheiben
2 EL frisch gehackte Petersilie
Butter
2 Tassen Perlweizen
3 Tassen Gemüsebrühe

Knoblauch und Petersilie in der Butter weich braten, Weizen dazu, mit der Butter überziehen und mit der Brühe ablöschen. Auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die Flüssigkeit aufgesogen wurde. Das dauert ca. 15 Minuten.

Ein schönes Winteressen.

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