Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

30. April 2006

Der Sauerteig geht weiter

Gespeichert unter: Ofen — kochschlampe @ 7:41

Ich habe den Sauerteig aus dem Deutschen Foodblogging per Post (wir berichteten hier und hier brav gefüttert. Ich hätte ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn ich ihn so einfach hätte sterben lassen.
Also gibt es nun eine neue Runde Brot. Diesmal allerdings mit Weizenmehl, frei nachempfunden aus How to be a Domestic Goddess:

Eigentlich gibt es da eine Bastelanleitung, wie man den Sauerteigstarter hinbekommt, aber da ich den schon hatte… weggelassen.

Vorteig:

180ml Starter
180ml lauwarmes Wasser
100g Weizenmehl, Type 1050 vom Bio

Einfach alles Mischen und gut verschlossen über Nacht an einem Ort stehen lassen, der mindestens 18° hat.

Teig:

500g Weizenmehl, Type 1050 vom Bio
(wer sich unsichr fühlt: eine halbe Tüte Trockenhefe)
der gesamte Vorteig
1 knappen EL Salz
evtl. einen halben TL Brotgewürz
100-200ml lauwarmes Wasser
Öl für die Schüssel

Alles, bis auf das Öl, zusammenrühren. Es sollte eine teigähnliche Masse ergeben. Kneten und evtl, Mehl dazugeben, bis ein glatter, eher fester Teig entstanden ist. Ein wenig von der Konsistenz her wie Pizzateig.
Zu einem Bällchen formen und in eine saubere, geölte Schüssel geben. Einmal drehen, bis der Teig von allen Seiten glänzt und 1 Stunde an einem warmem Ort gehen lassen. (Zur Not: über nacht im Kühlschrank).
Die Luft aus dem Teig schlagen, 1-2 Minuten kneten. Rund formen und mit einem Küchenhandtuch auf dem Blech eine halbe Stunde gehen lassen.
Mit einem SEHR SCHARFEN Messer einscheiden. Aufpassen, dass die Luft nicht herausgelassen wird.
Im auf 200° vorgeheizten Ofen für ca. 45 Minuten backen. Wenn man auf die Unterseite des Brotes klopft, sollte es hohl klingen, wenn es fertig ist.

Brot im Ganzen:

Kann mir jemand verraten, wie man so eine glänzende Kruste hinbekommt?

Schmecken tut es auch so, aber ich finde, es könnte hübscher aussehen.

Na denn: Brotzeit.

29. April 2006

Erleuchtung kann so einfach sein

Gespeichert unter: Randbemerkung, Trinkbares — kochschlampe @ 7:40

Nicht jeder kann dem Pfad der Erleuchtung so einfach folgen. Viele haben Schwierigkeiten, da nicht vom Wege abzukommen, aber allen diesen kann nun geholfen werden:

Einfach Tee trinken und … erleuchtet werden.

28. April 2006

Nachtisch aus Vorräten

Gespeichert unter: Ofen, Süßes — kochschlampe @ 7:39

Hin und wieder kommt ess vor, dass überraschend Menschen zum Essen da sind. Oder ich stelle erst dann, wenn bereits alle Messen gesungen sind fest, dass ich nicht für Nachtisch gesorgt habe.
Genau dann ist dieses Rezept Dein Freund und Helfer. Es kann nämlich in 45 Minuten aus Zutaten hergestellt werden, die ich immer im Hause habe. Sehr einfach, schmeckt und Frieden:

Doppelter feuchter Schokopudding

125g Mehl
1TL Backpulver
300g feiner Zucker
40g Kakao
125ml Milch
1 Ei
60g zerlassene Butter
2 Tropfen Vanillearoma

Creme Fraiche, Sahne, Eis, Vanillesauce, Mascarpone… Orange, Zitrone, Erdbeer…

Backofen auf 180° vorheizen. Eine feuerfeste 2-Liter-Form einfetten. Die Größe ist wichtig: wenn die Form zu klein ist, tritt der Pudding über die Ufer und der gesamte Backofen saut total ein und es riecht unangenehm verbrannt. Ich spreche aus Erfahrung.
Mehl, Backpulver und 2 EL Kakao mischen, 125g Zucker unterrühren, eine Mulde bauen. In die Mulde kommen Ei, Milch, Vanille und zerlassene Butter. Einen glatten Teig rühren und in die Form geben.
Restlichen Zucker (175g) mit dem restlichen Kakao in 600ml kochendem Wasser auflösen. Vorsichtig über eine Löffelrückseite in die Form gießen.
40 Minuten backen.

Dazu passen …. Orangensahne, Vanillesauce, Creme Fraiche mit ein wenig Zitronensaft und Zucker… Vanilleeis mit Erdbeeren…

26. April 2006

Beginn der Open-Air-Saison

Gespeichert unter: Blätterzeugs, Ganzes Essen — kochschlampe @ 7:37

Eigentlich wollte ich am Wochenende ein erstes Picknick machen. Das wurde dann Indoor statt tatsächlich auf der Wiese, aber ich bin guten Mutes, dass das bald wieder richtig geht.

Ich hatte ein Rezept für Reissalat aus rotem Reis entdeckt und musste es gleich so abwandeln, dass es für das Bärlauch-Event passt.

Roter Reissalat mir Bärlauch und Feta

Eine mitbring-Portion

250g roter Reis, den gibt es aus der Camargue oder auch aus Thailand
ca. 500ml Wasser
1 kleine Zwiebel
50g Bärlauch
150g Feta (aber richtigen!)
1 kleines Bund Frühlingszwiebel

Sauce:
2 EL gutes Olivenöl
1 El Lieblingsbalsamico
1 TL grober Senf
Salz

Den Reis mit gesalzenem Wasser aufsetzen, aufkochen und auf kleiner Flamme garköcheln lassen. Nicht umrühren, dafür aber nachquellen lassen. Mit der gewürfelten Zwiebel und der Vinaigrette vermischt abkühlen lassen.
Frühlingszwiebel in Ringlein schneiden, Feta würfeln, Bärlauch streifig schneiden.

Erst den Reis in eine Schüssel geben, darauf die Frühlingszwiebelringe, dann den Feta und schlußendlich den Bärlauch.

Einfach, schnell und gut.

Der rote Reis schmeckt angenehm nussig und ist sehr gut geeignet für Salate aller Art.

25. April 2006

Coq au vin

Gespeichert unter: Tier — kochschlampe @ 7:38

Ich bin ziemlich leidenschaftslos, was die Vogelgrippe betrifft. Und bei EFKAS (”Edeka formerly known as Spar”) gibts jetzt Bio-Huhn. Feine Sache! Also gabs gestern Coq au Vin, Freestyle.

Für 2:
ca. 500g Hähnchenteile (in unserem Fall ein halber Bio-Hahn)
Weißwein
5-6 Schalotten, geviertelt
1 Knoblauchzehe
Gemüse in Würfeln (hier: Karotten, Sellerie, Pastinaken, es gehen aber auch Pilze oder was man halt hat)
Lorbeer
1 Zweig Rosmarin
Sahne (hier: Creme Double, Creme Fraiche geht auch)
Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe etc.

Die Hühnerteile scharf anbraten.  Zwiebeln und Kräuter dazu, dann Gemüse und Knoblauch. Alles kurz braten. Mit reichlich Weißwein ablöschen, so dass alles darin schwimmt (ca. ein halbe Flasche). Schonmal Salz und Brühe dazu. Deckel drauf, Hitze runter und ungefähr eine halbe Stunde kochen. Kann auch länger, außer man hat nur Hühnerbrüste, dann kürzer. Dann mit ungefähr 3 EL Sahne verfeinern. Noch etwas köcheln lassen. Abschmecken. Ich hab noch etwas Balsamico dazugegeben, aber das hängt wahrscheinlich auch von der Säure des Weines ab.
Als Beilagen eignen sich Kartoffeln, Brot, Couscous und bestimmt auch Reis. Bon Appetit!

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