Archive für den Monat: Oktober, 2005

Eigendlich ja ungerecht. Den Niederländern gegenüber. Eiegendlich. Eben. Nur Eigendlich. Denn es gibt diese brutalsptragmatische organisation der nahrungsaufnahme die sich in grobheit gewaschen hat. Sie heisst dort ‘iets snacken’, was soviel heisst wie ‘etwas imbissen’ und wird vollendet durch die angebote der vorfrittierten, warmgehaltenen matschkroketten, die in den wandautomaten von ‘febo – de lekkerste!’ stecken. Sodbrennen. Zur nährmittelinfusion ist es nur noch ein ganz ganz kleiner schritt. Brrr.

Wikipedia erklärt zum begriff schlampe allgemein folgendes:

Schlampe ist im heutigen Deutsch ein stark abwertendes Schimpfwort für (angeblich) promiske Frauen, seltener auch in ähnlich abwertender Bedeutung für entsprechende Männer. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Schlampe

Als Kochschlampe ist man also sinngemäss hemmungslos in allerlei küchen unterwegs, vor allem des erlebens und leiblichen genusses wegen, ohne sich dabei gleich furchtbar festzulegen was das alles bedeuten soll solange es geil ist und spass macht.

Wo genau ist hier die unklarheit? Und vor allem, was soll daran doof sein?

Öffentliches anprangern von leuten die nicht schnell genug am abfluggate sind geht hier so:

“Mister Insert Name Here, traveling to Insert Destination Here, YOU ARE DELAYING THE FLIGHT! Please report to gate Insert Number Here immediately. We will proceed to offload your luggage.”

Nou, da’s subtiel! … wie der niederländer zu sagen pflegt.

Nachdem es hier ja so einen pampigen Kommentar gab:

Kochen für Schlampen beinhaltet u.a.

- einfache Rezepte
- möglichst geringe Anzahl an Zutaten

Das ist hier für Blender! Man schlampt ein wenig in der Küche rum, damit es ein beeindruckendes Ergebnis hat.Und natürlich für die, die es richtig machen wollen… weil wir das selber gern machen.

;-)

Und hier ein klassisches Beispiel, für eine Suppe, mit Schlampenqualitäten:

Kartoffelcremesuppe mit Steinpilzen

ein knappes Kilo Kartoffeln, vorwiegend festkochende
1 gehackte Zwiebel
Brühe
30g getrocknete Steinpilze
Sahne
eine handvoll wahlweise fein gehackter Rosmarin oder Majoran

Die getrockneten Pilze mit kochendem Wasser bedecken, mindestens 10 Minuten aufquellen lassen.
Kartoffeln schälen und in grobe Stücken schneiden. Die gehackte Zwiebel in Butter anbraten, Kartoffeln dazu und mit der Gemüsebrühe knapp bedeckt aufkochen.
Die Pilze durch einen Kaffeefilter abgießen, um Sand auszuschließen und das Pilzwasser zu den Kartoffeln geben.
Pilze in mundgerechte Stücke schneiden.
Wenn die Kartoffeln gar sind pürieren. Besser ohne Zauberstab. Pilze rein, Kräuter und einen guten Schuß Sahne. Evtl. nachwürzen.

Legga!

PS: nachdem es die Frage gab: man kann das natürlich auch sehr gut mit frischen Steinpilzen machen. Dann nimmt man etwa 250g Pilzchen und brät sie zusammen mit den Kräutern in Butter an, bevor man sie in die Suppe tun tut.

Ich mag Leute, die große Gärten haben: die haben immer stoßweise zu viel an Obst und Gemüse.

;-)

Im Moment gibt es gerade Birnen und da eh der klassische Sonntagskuchen anstand… hab ich beides verbunden.

Birnen-Schoko-Kuchen

Teig:

180g Mehl (evtl etws mehr)
3 EL Zucker
1 Prise Salz
120g Butter
1 Eigelb
1 EL Limettensaft

Belag:

120g dunkle Schokolade
3-4 schöne Birnen
120g Sahne (oder Schmand)
1 Ei
1 Eigelb
einige Tropfen Bittermandel
3 EL Zucker

Einen glatten Mürbeteig herstellen und für mindestens eine halbe Stunde in Klarsichtfolie gewickelt in den Kühlschrank tun.
Schoko reiben. Oder mit dem Messer fein hacken. oder … ye ken what I mean.
Teig in die gefettete Form (ca 25cm) füllen. Schoko verteilen. Die Birnen schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden und ein wenig aufgefächert auf den Kuchen tun. Restliche Zutaten zu einem Guß und dann über de Birnen.

In den auf 200° vorgeheizten Ofen für 10 Minuten tun und dann für die nächsten 20 Minuten auf 180° schalten. Leicht gebräunte Birnen und gestockter Guß –> fertig.

Ein wenig Puderzucker und dann sieht das so aus:

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