Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

23. März 2009

Flammkuchen!

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse,Ofen — kochschlampe @ 09:53
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Ein wenig scheint der Flammkuchen gerade herumzugehen (mit Knollenziest, mit Wirsing). Lustige Gratins mit Möhren, Oliven und Ziegenkäse sind auch durch 2-3 Blogs gelaufen, nur habe ich mir das nicht gemerkt und bin gerade zu faul zum Suchen. Beide Ideen habe ich zusammengepackt und einen Riesenflammkuchen mit Möhren, Oliven und Ziegenkäse hergestellt. Ich finde Flammkuchen ungemein praktisch. Da ich sie immer ohne Hefeteig mache, sind sie im Nu hergestellt, alle  mögen sie und sie sind dankbare Resteverwertung. Nur dass ich hier extra dafür eingekauft habe, logisch… ATB wollte nach der Arbeit vorbeikommen – ich kam selber aus dem Büro und hatte entsprechend nicht sehr viel Zeit, bis das Essen fertig sein sollte. So ging alles gut und das Ergebnis ist äußerst lecker. Da demnächst ein Teil der Familie aus Westdeutschland (man merkt meine Generationszugehörigkeit deutlich) einreiten wird, gab es die Überlegung am Rande, ob wir nicht sowas für den ersten Abend machen sollten. Mit verschiedenen Belägen könnte man auch den diversen Unverträglichkeiten und Vorlieben Rechnung tragen, die sonst ein gemeinsames Essen zu einem logistischen Alptraum werden lassen. Mal sehen, wie und was es wird. 

Dieser Flammkuchen ist auf jeden Fall ein leckeres Abendessen:

moehren_flammkuchen

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21. März 2009

Indisch mild

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse — kochschlampe @ 10:45
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Ich hatte Lust, mal wieder ein wenig indisch zu essen. Indisch ohne Chili ist ein wenig wie Backen ohne Mehl. Es geht schon irgendwie, aber das Ergebnis ist nicht ganz das, was man normalerweise erwarten würde. Ich habe alles frei aus dem Handgelenk gemacht, also entspricht es maximal meiner Vorstellung von indisch und nicht der irgendwelcher Einheimischen, die mit dieser Küche groß geworden sind. Meine Wahl fiel auf ein mildes Blumenkohlcurry und auf Palak Paneer. Solange man den Paneer fertig im Kühlschrank hat, ist das auch wieder ein Essen, was schnell gemacht ist. Leider war mein Panir schon deswegen zu nass, weil Mitbewohnerette 2.2 nicht realisiert hat, dass der Käse zum Abtropfen in der Spüle steht und kurz vor Ende der eigentlichen Abtropfzeit volle Kanne Wasser hat drüber laufen lassen. (‘Ich dachte, das wäre dreckiges Geschirr.’ Nein, wirklich, das ist Essen. Und jetzt kann ich es nur noch mit mäßigem Erfolg einsetzen. Bitte denk ein wenig nach. Warum sollte in der Spüle in angeblich dreckigem Geschirr ein Handtuch liegen, das mit einem Glas Himalayasalzsole beschwert ist, hmmm…?).

Es war immer noch alles halbwegs zu retten, aber nicht ganz so schön, wie es hätte sein können. Indisiertes Essen ist geradezu prädestiniert dafür, das man es im Tiffin durch die Gegend trägt und da ich eh zu viel gemacht hatte, konnte ich am nächsten Tag ein gutes Mittagessen ins Büro tragen. Auf dem Heimweg vom Büro habe ich, mit Tiffin an der Hand, noch Schuhe abgeholt. Der Schuster, gefühlter Iraner, fühlte sich an sein heimatliches Dorf erinnert, wo wohl alle Schulkinder ihr Essen in so einem Henkelmann mitgegeben bekommen haben. Die Kinder, die sich mal schnell unterwegs was zu essen kaufen musste, wurden als arme Würstchen ohne treusorgende Familie betrachtet. So gern ich mir auch mein Essen selber mache und hin und wieder durch die Gegend trage: so viel Sozialkontrolle hätte ich dann doch nicht so gern. Immerhin konnte ich dem guten Mann den deutschen Namen für die Stahlbehälter nennen – er hat sich über die Erweiterung des Wortschatzes gefreut und fand es gleichzeitig kurios und lobenswert, dass ich mir mein eigenes Essen mitbringe.

indisch_mild

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19. März 2009

Gerstengrütze

Einsortiert unter: Basis — kochschlampe @ 10:48
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Auch wenn ich inzwischen ein normales frühstück zu mir nehmen dürfte, wenn man  unter normal ein-vier belegte Brote versteht,  so ist das doch nicht mein Lieblings-Alltagsfrühstück. Ich mag Getreide-Obstschmander. Und so lange mich die Äpfel und Nüsse am Birchermüsli hindern, werde ich weiter munter irgendwelche Getreidebreie des Morgens herstellen. Nach meinem Buchweizenversuch hat Karin dazu geraten, doch beim Russen des Vertrauens gerösteten Buchweizen zu erwerben. als ich das letzte Mal an einem russischen Lebensmittelgeschäft vorbeigekommen bin, habe ich es brav betreten und Buchweizen in vielen verschiedenen Varianten zu Gesichte bekommen. Nur keine geröstete Buchweizengrütze, bzw. überhaupt keine Buchweizengrütze. Dafür gab es Gersten- und Weizengrütze und lustiges Obst im Tiefkühler, das ich so bisher nicht im Laden gesehen habe: Sanddornbeeren, Preißelbeeren, Cranberries und unglaublich lecker aussehende Himbeeren. Alles eher ein wenig auf der teuren Seite, aber sehr verführerisch. Ich denke, da werde ich das eine oder andere noch kaufen und verbauen müssen. Ich wüsste nur zum Beispiel bei Sanddornbeeren gar nicht, was ich damit überhaupt machen soll. Das hindert mich trotzdem nicht daran, sie demnächst auf Verdacht zu erwerben.

Zurück zur Grütze, die ich in Gerstenform erworben habe:

gerstengruetze

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18. März 2009

Rübchengemüse

Einsortiert unter: Basis,Ganzes Essen,Gemüse — kochschlampe @ 10:12
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Möhren in den verschiedenen Varianten sind glücklicherweise sehr gut verträglich für mich und gibt mir eine Idee, warum viele Babys diesen leicht orangenen Schimmer von all dem Möhrenbrei haben. Sie schmecken, sind einfach zuzubereiten und machen keinen Ärger. In diesem Fall habe ich die klassische orangene Karotte durch Mairübchen ergänzt. Da deren Schale einen nicht unbeträchtlichen Anteil an Senfölen hat, habe ich sie trotz Kochens geschält, um das Ganze milder zu gestalten. Dazu den klassischen Tofu und rustikalen Frühlingskartoffelbrei. Das heißt nichts anderes, als dass ich zu faul war, die Kartoffeln zu schälen und hinterher neben Butter, Sahne und Muskat noch in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel dazugegeben habe. Sehr einfach, sehr lecker.

ruebchengemuese

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17. März 2009

Ein Gedächtnis wie ein Sieb

Einsortiert unter: Büroquickie,Fremdgehen — kochschlampe @ 14:55
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Ob des großartigen Sonnenscheins wollte ich mich soeben in die Sonne setzen und mein Mittagessen im Freien zu mir nehmen. So weit, so gut. Am Teutoburger Platz gab es ein kleines, mir bis dato unbekanntes Café, das Sonnenplätze mit netten Sandwiches und Cornish Pasties verband. Kunst + Eis, so heißt es. Ganz entspannt nehme ich ein Sandwich mit Avocado und getrockneten Tomaten zu mir, will dann zahlen und noch einen Keks mitnehmen.

Leider habe ich mein Portemonnaie zu Hause liegen gelassen. Ich glaube, dass das einer der peinlicheren Momente der letzten sechs Monate gewesen ist, als ich dem jungen Mann erklären musste, dass ich leider erst noch im Büro für Geld sorgen muss, bevor ich die Rechnung begleichen kann. Zum Glück war der die Ruhe selbst. Die Kollegen haben zwar ein wenig geschmunzelt, mich aber netterweise ausgelöst.

Selbst mit Keks.

In den Laden werde ich gen Frühling öfter gehen. Lecker, preiswert und entspannt mit Sonne. Was will ich mehr?

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