Archives for the month of: Februar, 2008

Ganz was Einfaches. Ganz was Schnelles. Wenn man ein wenig fies ist, kann man alles in der Mikrowelle kochen. Nichts für Kalorienangsthasen, dafür sehr lecker, beruhigend und stärkend. Eigentlich nicht das ideale Büromittagessen, aber man kann problemlos eines daraus machen – Papardelle mit einer Walnuss-Sahne-Sauce. Ich liebe diese einfachen Gerichte – auf die kann ich mich auch noch konzentrieren, wenn der Tag ansonsten nicht so schön gelaufen ist und ich von allem angenervt bin und zu allem Überfluss auch noch vor Hunger schier vergehe.

Papardelle mit Walnuss-Sahne-Sauce

Den Rest des Beitrags lesen »

Bisher habe ich nicht das Glück gehabt, entspannte Veganer kennenzulernen, die Freude an ihrem Essen haben. Das mag an meinem kleinen Sample liegen, das mag daran liegen, dass es wenige lustorientierte Veganer gibt. Ich weiß es nicht.

Jedenfalls stehe ich, wenn ich denn ab & an gebeten werde vegan zu kochen, immer ein wenig vor der Wand. Ich vermute, dass es mir da so geht, wie dem durchschnittlichen Carnivoren, der einen Vegetarier bekochen soll. Sicher, irgendwie geht es schon, aber als erstes fallen einem lauter Sachen ein, die eigentlich nach Milchprodukten oder Eiern verlangen. So habe ich mir ein Kochbuch ausgeliehen:

Voluptuous Vegan

Abgesehen davon, dass mir auch hier ein Großteil der Ideologie nicht gefällt, kann ich das Buch nahezu uneingeschränkt empfehlen. Nicht nur für den Fall, dass man einen Veganer/Lactoseintoleranten bekochen muss, sondern weil allgemein sehr nette Rezepte in dem Kochbuch sind. Mich stören natürlich die Ersatzhandlungen, so z.B. eine Aioli auf Tofubasis ist nicht unbedingt meins, aber es gibt ja zum Glück genug anderes, das gut zu werden verspricht. Für mich war es ein schöner Einblick, wie abwechslungsreich und lecker veganes Essen sein kann.

Weniger Wand in Zukunft.

Dadurch, dass ich derzeit öfter mal über Mittag in einem anderen Büro bin, entdecke ich die bunte Welt des Mikrowellenkochens für mich. Es gibt hier keine Kantine und die Küche besteht aus

  1. Mikrowelle
  2. Kaffeemaschine
  3. Wasserkocher
  4. Espressomaschine

Und so staune ich in letzter Zeit immer wieder, was alles in so einer Mikrowelle geht. Man muss dazu wissen, dass ich in einem mikrowellenlosen Haushalt aufgewachsen bin & auch bis heute selber kein solches Gerät besitze. Das heutige Experiment: Tortellini.

Wenn man fangfrische Tortellini mitbringt, kann man diese abgedeckt für 1-2 Minuten bei ca. 700 Watt bestrahlen & hat mit ein wenig Crème Fraîche und schwarzem Pfeffer zusammen in unter 5 Minuten ein fertiges Mittagessen. Alternativ kann man natürlich auch noch ein wenig Butter zu den Tortellini schmelzen und mit ein paar Kräutern ergibt auch das ein echtes Essen. Gute Fertigsaucen habe ich bisher noch nicht entdeckt, auch wenn es sicher irgendwo welche gibt.
Da schau mal einer guck.

Mein heutiges Büro-Mittagessen:

Mittagessen

Keine echte Bento-Box, aber dafür noch recht nah dran. Ich weiß, dass die Fotoqualität eher pleh ist, aber ich bin bisher zu faul, als dass ich ins Büro meine Kamera mitnähme. So muss die Handykamera herhalten.

Es gab aufgewärmte Wok-Rosmarinkartoffeln von gestern Abend (schön mit Schafskäse, getrockneten Tomaten und Chili), dazu einen Möhrensalat und ein paar Kekse. Normalerweise nehme ich auch noch Obst mit, aber leider hatte die Mandarine den Weg heute nicht überlebt.

Möhrensalat

für 1 als Beilage

  • 1 mittlere Möhre geraspelt
  • 1 kleine Schalotte in feinen Würfeln
  • 1 TL frisch geriebener Ingwer
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico (oder Zitronensaft)
  • Salz, Pfeffer

Alles gut miteinander mischen und ein wenig durchziehen lassen.

schokomakronen.jpg

Momentan wird hier hormonell bedingt sehr viel gebacken. Das wird ungefähr Mitte Juni ein jähes Ende nehmen, und da auch die Mini-Zitrone gerne “Battetuchen” macht und der Liebste gerne Süßes ist, macht es in der Zwischenzeit die ganze Familien glücklich. Dieses ist wirklich das einfachste Keksrezept, das mir je untergekommen ist. Es stammt wie so oft von Nigella. Im Original handelt es sich um reine Mandelmakronen, aber da ich nicht genug gemahlene Mandeln hatte, habe ich Haselnüsse dazugenommen. Das Ergebnis war prima! Übriggebliebenes Eiweiß friere ich jetzt immer ein, so dass ich wie eine richtig ordentliche Hausfrau einfach einen Beutel aus unserem mikroskopisch kleinen Gefrierfach ziehe wie ein Zauberer das Kaninchen aus dem Hut.

  • 300 g Mandeln + Haselnüsse, je nachdem, wie kräftig man den Geschmack möchte
  • 250g Puderzucker
  • 3 Eiweiß
  • 45g Kakaopulver

Puderzucker und Kakao sieben, mit den Nüssen vermischen und alles mit dem Eiweiß verrühren, so dass eine klebrigen Masse entsteht. Den Ofen auf 200°C vorheizen. Ungefähr walnussgroße Kugeln formen (am besten die Finger ständig mit Wasser anfeuchten) und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Ca. 11 Minuten backen. Die Makronen müssen in etwas aussehen wie auf dem Bild und unten noch ein bißchen weich sein, sie härten beim Abkühlen noch etwas nach. Hervorragende Nervennahrung!

Follow

Bekomme jeden neuen Artikel in deinen Posteingang.

Schließe dich 185 Followern an