Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

28. Februar 2006

Brot aus der Pfanne

Einsortiert unter: Basis,Ofen — kochschlampe @ 06:52

Gerstenmehl. Ich bin mir sicher, dass es eigentlich ncht so schwer sein kann, Gerstenmehl zu bekommen.Nur gab es das in keinem der Läden, in denen ich war. Dafür exotisches wie Traubenkernmehl, Sojamehl, Maniokmehl … das alles ist kein Problem zu bekommen.
Im letzten Bio dann, den ich ausprobiert habe, haben sie mir dann die Gerste zu einem (eher groben) Mehl gemahlen.
Ich fand Ronja Räubertochter immer toll. Sowohl den Film als auch das Buch. Der Film war übrigens der erste, den cih je auf der Berinale gesehen habe. Verstanden habe ich damals nicht viel, da es im schwedischen Original mit deutschen Untertiteln war und ich noch nicht so gut/schnell lesen konnte….
Im Buch zum Film gab es dann das Rezept des Brotes, das Lovis immer gebacken hat.

Ich habe mich nciht ganz an das Rezept gehalten – ich wußte nicht, welches Vierkornmehl gemeint sein könnte und das einzige, das ich gefunden habe, war ein glutenfreies, das mehr als 4 Euro gekostet hätte. Für einen Versuch? Nee.

Wenn es eh nicht original Mittelalter sein kann, da hätte ich Flughefe nehmen müssen, dann kann ich auch die Mehle verändern.

Mittelalter Look a Like

200g Roggenmehl
150g Gerstenmehl
80g Weizenkleie
1 Tütchen Trockenhefe
1 TL Salz
300-500ml lauwarmes Wasser

Alle trockenen Zutaten mischen. Wasser nach und nach dazugeben, da bei Vollkornmehlen der Wasserbedarf besonders stark schwanken kann. Es sollte einen glatten, ein wenig feuchtn Teig ergeben. Entweder gut von Hand geknetet oder mit der Küchenmaschine. Ich bevorzuge Hand.
Dann eine hlabe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, in kleine Fladen aufteilen – ca 12cm im Durchmesser und 1-2cm hoch.
Die dann auf jeder Seite 10-12 Minuten auf niedrigster Stufe in einer Pfanne ohne Fett backen.

Fertig.

Das sind keine fluffig-leichten Sonntagsbrötchen, aber sie schmecken erstaunlich gut. Besonders mit Butter und Honig. Dieses Brot hat ein wenig mehr Eigengeschmack, als ich es gewohnt bin, aber gut. Beim ersten Bild habe ich das mit der niedrigsten Stufe nicht ernst genug genommen. Die Hitze soll wirklich niedrig sein.

Garantiert atomwaffenfreies Gericht

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse — onkelmattel @ 06:51

Seit Monaten nun schon geistern die angeblichen Atomwaffenpläne des Iran durch die Nachrichten. Jeder wird sicherlich seine eigene Meinung dazu haben. Kochen und essen ist kommunikativ und nichts ist besser geeignet um Vorurteile und Missverständnisse abzubauen als mal in fremde Töpfe zu schauen. Onkel Mattels Beitrag zur Völkerverständigung sieht so aus:

Iranisches Auberginengericht

3-4 mittelgroße Auberginen
1 mittlere Zwiebel
1 Beutel Pfefferminztee
1 kleines Glas Kashk (dicke, käsige Sauce bzw. Paste, gibt es im iranischen Lebensmittelgeschäft)
reichlich Olivenöl

Und so bereitet man das leckere Gericht zu:

Die Auberginen schälen und längs in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Diese dann in reichlich Olivenöl etwas scharf anbraten. Nach dem Braten mit Küchenrolle das viele Öl wegnehmen. Anschließend die Scheiben in Salzwasser weich kochen (ca. 5-7 Minuten) und in eine Auflaufform legen. Wenn alle Scheiben in der Form sind diese mittels eines Stößels oder Holzlöffels zerquetschen. Nochmals überschüssiges Öl entfernen. Die Zwiebel fein hacken und in einer Pfanne anbraten, anschließend den Inhalt des Teebeutels hinzufügen und nochmals durchrühren. Das Kashk mit etwas heißem Wasser verdünnen und über die Auberginenemasse gießen und darauf die Zwiebel/Pfefferminzmischung geben – ferig. Das Gericht kann warm, aber auch kalt gegessen werden und dazu gibt es flaches Brot (z.B. arabisches Fladenbrot).

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